Nachdem unsere weiße Weste nur durch einige Punktverluste in Tie-Break Spiele beschmutzt war, haben wir uns vorgenommen heute am 17.11.2018 sechs Punkte an den Ammersee zu nehmen und so die Tabellenspitze zurück zu holen.

Zum ersten Mal mussten wir auch der Favoritenrolle gerecht werden. Das erste Spiel des Spieltages bestritt der PSV München (derzeit Tabellen neunter) gegen die Heimmannschaft, TSV Trudering (derzeit Tabellenplatz 4). Im Tie-Break konnten sich die Gäste durchsetzen.

Danach ging es für uns gegen Trudering. Durch druckvolle Sprungaufschläge und konzentrierte Spielzüge konnten wir uns schnell einen Vorsprung erspielen. Dieser wurde leider gegen Mitte des Satzes wieder abgegeben. Durch einige Spielerwechsel ging die Konzentration verloren und viele Angriffsfehler schlichen sich ein. Am Ende des Satzes (23:22) verletzte sich unsere Libera Jana Reisbeck und war den gesamten Spieltag nicht mehr einsetzbar. Trotzdem konnten wir den Satz mit 25:23 gewinnen.
Dieser Ausfall machte sich direkt im nächsten Satz bemerkbar. Die Annahme der Mittelblocker wurde auf die Probe gestellt und viele Abstimmungsprobleme kamen dazu. Der zweite Satz ging mit 20:25 verdient an Trudering. Doch das Kämpferherz der Herrschingerinnen war nicht gebrochen. Mit lautstarker Unterstützung von der Bank wurde konzentriert gespielt. Außerdem kamen gute Aufschlagserien der Zuspielerin Pauline Geiger und der Außenangreiferin Julia Kraus dazu. Es wurden auch einige taktische Wechsel vorgenommen um den Libera-Ausfall auszugleichen. Somit konnte der dritte Satz (25:18) und der Vierte (25:22) gewonnen werden. Die ersten drei Punkte waren also schon mal eingefahren.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen den "vermeintlich Schwächeren" Gegner, PSV München, welcher allerding zuvor bereits die Mannschaft des TSV Trudering geschlagen hatte. Die neueste Spielerin des TSV Herrsching Lisa Mang, eigentlich Außenangreiferin durfte als neue Libera gleich mal ihre Annahme/Abwehrfähigkeiten unter Beweis stellen. Sie lebte sich schnell in ihrer neuen Position ein und gab so dem Team eine stabilere Annahme als im vorherigen Spiel. Jedoch brauchte die Mannschaft auch hier wieder einige Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Der erste Satz ging an die ebenfalls stark spielenden Münchnerinnen. Im zweiten Satz wird trotz der sich einschleichenden Müdigkeit konzentriert agiert und krachende Angriffe sichern uns den Satz mit 25:19. Den dritten (25:18) und vierten Satz (25:20) gewannen wir aus einer stabilen Annahme/Abwehr heraus und sorgten so dafür das variabel über alle Positionen angegriffen werden konnte. Der letzte Satz brachte leider eine weitere Verletzung für die Herrschinger Damen mit. Die zweite Zuspielerin Julia Dosch knickte um und zog sich einen Bänderriss zu. Sie wird wohl für die nächsten paar Wochen ausfallen.

Trotz der beiden Verletzungen hat die Mannschaft sehr gut als Team zusammengespielt um die Ausfälle auszugleichen. Wir sind jetzt ungeschlagen wieder an die Tabellenspitze gerückt. Mission erfüllt!