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Charaktertest Bergische Volleys

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Für den GeilstenClubderWelt heißt es nach der Pokal-Niederlage von Bühl nun: Volle Konzentration Bundesliga. Am Samstag (19 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) kommt mit den Bergischen Volleys der noch sieglose Tabellenletzte an den Ammersee. Herrschings Trainer ist "sehr gespannt", wie seine Schützlinge die bitteren Erlebnisse vom Mittwoch wegstecken werden.

Bereits unmittelbar nach dem Pokal-Aus im Halbfinale von Bühl begann Herrschings Trainer mit der Aufbauarbeit. Noch in der Kabine hat sich der Coach mit seinen Spielern zusammengesetzt und die neuen Ziele formuliert. "Wir sind gut in die Liga gestartet und wollen noch einiges gewinnen", gibt Hauser vor. "Schließlich ist die Meisterschaft noch lange." Mit Blick auf den anvisierten Platz sechs ist es ratsam, mit dem Siegen gleich im letzten Heimspiel des Jahres gegen Solingen zu beginnen. Hauser: "Es wird enorm wichtig, dass die Jungs schon am Samstag wieder neu fokussiert sind."

Dass seine Schützlinge sofort wieder den Schalter umlegen, sieht der Coach als "schwerste Aufgabe im Sportlerleben." Die beiden Bühl-Niederlagen sofort aus den Kleidern zu schütteln, dürfte jedoch nicht leicht werden. Aber genau das erwartet Hauser von seinem GCDW. "Man kann nicht immer der Held sein, muss aber Mann sein und wieder aufstehen." Dass es nun ausgerechnet gegen die Bergischen Volleys geht, die bislang ohne Sieg am Tabellenende stehen, ist nicht unbedingt ein Vorteil. Der GeilsteClubderWelt wird alleine schon wegen der Tabellensituation mit der Favoritenrolle leben müssen. "Das ist ein größerer Charaktertest als wenn man in Berlin ein gutes Spiel macht und dort gewinnt", meint Herrschings Trainer. Für zwei Spieler aus dem GCDW-Kader wird es wohl keiner Extra-Motivation bedürfen: Für Christoph Marks (in der Bildmitte) ist es das erste Wiedersehen mit seinem alten Verein an neuer Wirkungsstätte. Libero Ferdinand Tille trifft auf seinen Bruder Johannes, der bei den Volleys Regie führt und in dieser Saison bereits viermal die MVP-Plakette abgeräumt hat.

Ziel ist sicherlich, das eigene Spiel durchzubringen und bei Solingen ein australisches Duo in Schach zu halten: Gerrad Lipscombe (Außen) erzielte bislang 86 Punkte und belegt Platz zwölf in der Scorerwertung. Samuel Boehm auf Diagonal hat wie Herrschings Mittelblocker Andre Brown 77 Zähler angesammelt (Platz 16). Vieles wird wie so oft von den Aufschlägen abhängen. Herrsching ist bei den Aufschlagpunkten die Nummer eins der Liga, Solingen bei der Quote der Aufschläge mit Wirkung (53%; Herrsching 44%). Egal wie beschwerlich es am Samstag auch werden mag, "da müssen wir durch", fordert GCDW-Coach Max Hauser.