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Derby Teil drei - Formkurve stimmt

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"Die Leistungen im Training und die Formkurve gefallen mir", sagt Coach Max Hauser. Am Sonntag (auch live auf sportdeutschland.tv) versucht der GeilsteClubderWelt auch das dritte direkte Duell mit den Alpen Volleys für sich zu entscheiden. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Bayernwerk Sportarena Unterhaching, wo wieder etliche Fans der Herrschinger erwartet werden.

Bereits direkt nach dem letzten Spiel gegen die United Volleys sagte GCDW-Coach Max Hauser: "Wir müssen uns im Training die nötige Wettkampfhärte zulegen, um wieder zu gewinnen." Zweimal in Folge ging sein Team mit einem 2:3 vom Platz - da kommt das Lokalderby gerade recht, um diese Serie zu beenden. Mit den gewonnenen Trainingseindrücken ist der Übungsleiter jedenfalls zufrieden. "Wir sind gut vorbereitet."

Die Gastgeber ihrerseits stehen momentan gut im Saft und kommen mit der Empfehlung eines 3:2-Erfolges in Düren nach Haching. Durch diesen Sieg haben die Alpen Volleys den Kampf um die beste Ausgangslage für die Playoffs noch spannender gemacht. Denn: Nun ist auch Platz vier, auf dem momentan Düren liegt, für etliche Teams erreichbar geworden. Darunter sind auch die Konkurrenten vom Wochenende. Ein Ausschnitt der Tabelle zeigt, wie eng das Rennen geworden ist: Düren (24 Punkte), Haching (23), Herrsching (21), Lüneburg (20), Bühl (20) - so die Reihung. Ein Dreier kann die Positionen ganz gewaltig durcheinander bringen.

Die HYPO TIROL Alpen Volleys Haching haben sich also bestens zurecht gefunden in der VBL. Herrschings Trainer Max Hauser lobt: "Vom Kader und allem Drumherum eine absolute Top-Mannschaft. Es wird wieder schwierig." Wohl dem, der mit Igor Grobelny einen sprunggewaltigen Außenangreifer in seinen Reihen hat. Mit 24 Punkten war der Belgier Topscorer der Partie in Düren und wurde als MVP (insgesamt bereits viermal Gold, einmal Silber) ausgezeichnet. Ebenfalls herausragend ist Rudy Verhoeff, der bislang die meisten Punkte für sein Team erzielt hat. 194 Punkte bedeuten Position sieben in der VBL-Scorerliste, die von Herrschings Christoph Marks (250) angeführt wird. Mit welchen Ambitionen die Innsbrucker in ihre erste Saison in der deutschen Eliteklasse beweist die Verpflichtung von Daniel Koncal, der Anfang Dezember zurückkehrte. Der erfahrene Slowake soll Stammzuspieler Danilo Gelinski entlasten und bei Bedarf neue Impulse geben.

Wie man gegen den Tabellenfünften bestehen kann, wissen Max Hauser und sein Team nur zu gut. Das 3:2 im Pokal und der 3:1-Hinspielerfolg in der Liga weisen den Weg. Die Annahme wird ganz wesentlich sein. In beiden Duellen war die Quote bei den Herrschingern besser. "Es geht viel darum, wie wir die Aufschläge in den Griff bekommen", sagt Hauser. "Und natürlich kommt es auch auf die Tagesform an." Beim GeilstenClubderWelt ist normalerweise Tom Strohbach für die Entschärfung der gegnerischen Angaben hauptverantwortlich. 70 Prozent der Annahmen (oder mehr) gehen durch seine Hände. Allerdings steht hinter dem Einsatz des 25-Jährigen, der gegen Frankfurt passen musste, ein dickes Fragezeichen. Wie es auch ohne Strohbach laufen kann, bewies eben der jüngste Auftritt gegen Rhein-Main. Jose Gomes und Tim Peter schulterten die Aufgabe gemeinschaftlich.

Dass neben einer guten Annahmequote weitere Zutaten benötigt werden, um die Alpen Volleys zu bezwingen, zeigen die bisherigen Duelle ebenfalls. Der eigene Aufschlag muss kommen. Tut er das, so wie in den ersten beiden Sätzen gegen Frankfurt, dann stehen die Chancen wirklich gut. Max Hauser verspricht: "Es wird auf jeden Fall ein netter Abend für alle Zuschauer." Und natürlich hofft er dabei auf zahlreiche und lautstarke Unterstützer für sein Team - und damit auf Derbystimmung, die Kräfte freisetzt.