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Berlin beendet GCDW-Serie

8L8A2542_b_web Johannes Tille und das GCDW-Team konnten dem Meister am Ende nur gratulieren.

Die WWK Volleys verlassen am Samstag erstmals in dieser VBL-Saison ohne Punkte das Feld. In der Nikolaushalle heißt es am Ende 0:3 (19:25, 23:25, 15:25) gegen den Meister aus Berlin, der seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Es wäre zu schön gewesen: die Serie beibehalten, auch gegen Berlin punkten und damit weiter gut in der Tabelle dastehen. Doch der GeilsteClubderWelt hatte am Ende nichts in den Händen. Das Motto nach der Eröffnungsshow "Mauer weg - Punkte da", natürlich musste das historische Datum des Mauerfalls bei diesem Gegner Thema sein, erfüllte sich also nicht.

Zu Beginn sah es indes vor ausverkauftem Haus gar nicht so schlecht aus. Gewohnt druckvoll kommt der GCDW aufs Parkett - das Hauser-Team versuchte den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Bis zur zweiten technischen Auszeit (16:14) lagen die Jungs in den Lederhosen auch knapp vorn, doch dann starteten die Gäste eine Serie. Ging es nach einem Ilic-Block noch gut gelaunt in die Unterbrechung, konterte der Meister ebenfalls mit einem Block zum 16:16-Ausgleich. Berlins Jeffrey Jendryk servierte stark und brachte die GCDW-Annahme zum Einsturz. Bis auf 16:19 müssen die Hausherren abreißen lassen, ein Ass von Benjamin Patch zum 17:21 bedeutet die Vorentscheidung in Durchgang eins.

Das 19:25 steckt den WWK Volleys noch merklich in den Knochen, bei den Berlin Recycling Volleys sieht dagegen nun alles spielerisch leicht aus. Diese Mischung hat auch Max Hauser nach der Partie explizit angesprochen. "Wir können sicherlich besser spielen", so der Übungsleiter, "aber letztlich kann man auch nur so gut spielen, wie es der Gegner zulässt." Und die Gäste lassen angeführt von Gold-MVP Sergey Grankin nun wenig zu und enteilen. Zeitweise ist es eine Machtdemonstration, bei der die Gastgeber nur Zuschauer sind, 4:7 heißt es schnell. Doch der GCDW packt den Kampfgeist aus und fuchst sich wieder zurück in die Partie. Über den Ausgleich zum 9:9 hangelt Herrsching weiter auf 18:18 hoch, obwohl kurz zuvor (16:18) die sensationelle Rettungstrat von Ferdinand Tille nicht belohnt wird. Der nächste lange Ballwechsel geht an Herrsching, da steht es 20:21 - zur Wende reicht es allerdings nicht mehr. Drei Berliner Punkte in Serie bedeuten Satzbälle, auch wenn es noch einmal knapp (23:24) wird, behalten die Gäste die Oberhand. Kapitän Moritz Reichert schlägt ganz kühl den GCDW-Block an - 23:25 und damit 0:2 nach Sätzen.

Nach der Pause geht beim GeilstenClubderWelt nicht mehr viel zusammen, der Tabellenführer zieht nun einsam seine Kreise. Die Wechsel von Benedikt Sagstetter auf der Zuspielposition und Norbert Engemann in der Mitte bringen keine Trendumkehr, so dass es nach 73 Spielminuten mit Berlin "einen verdienten Gewinner" gab. Herrschings Trainer Max Hauser weiter: "Wir konnten heute nicht viel dagegensetzen und haben nicht alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben." Die WWK Volleys dürfen sich trösten: In dieser Form ist Berlin das Maß der Dinge in der VBL. Auch wenn die nächsten Partien in Düren und zu Hause gegen Eltmann nicht einfach werden, etwas mehr Möglichkeiten werden sie mit Sicherheit bereit halten.