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GCDW als Gradmesser

UP_8L8A3473_b_web Volle Kraft und Konzentration voraus: Dorde Ilic und die WWK Volleys empfangen Tabellennachbar Düren

Die WWK Volleys Herrsching haben in der englischen Woche ein straffes Programm zu absolvieren: nach der Rückkehr aus Berlin schlagen die SWD powervolleys Düren am Ammersee auf. Im Match am Samstag (19 Uhr, Nikolaushalle, live auf sporttotal.tv) werden erneut ganz wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze vergeben. 

Der VBL-Spielplan hat für Fans und den GeilstenClubderWelt eine interessante Konstellation parat: nach Berlin ist nun Düren der Gegner - beide Kontrahenten des Pokalendspiels fordern unmittelbar hintereinander das Team von Max Hauser. Man könnte auch sagen die Jungs in Lederhosen sind der Gradmesser für die Form der Pokalfinalisten. Zumindest bei den Recycling Volleys stimmt die Vorbereitung, davon konnte sich der GCDW-Tross zuletzt hautnah überzeugen. Am Mittwoch gab es im Volleyball-Tempel Max-Schmeling-Halle beim 0:3 fast schon erwartungsgemäß nichts zu holen. Es war bereits die dritte glatte Schlappe der Saison gegen den amtierenden Meister und Dominator der Liga. Bei genauerem Hinsehen ist die Niederlage gar nicht so tragisch. Denn Max Hauser gewährte Nachwuchszuspieler Benedikt Sagstetter (für Johannes Tille) und Angreifer Jonas Kaminski (für Jalen Penrose) massig Einsatzzeit. Zu Beginn des Spiels hielt die veränderte Formation noch gut mit, musste aber nach einem 6:7 abreißen lassen. Einige Ungenauigkeiten sowie Aufschlagserien von Nicolas Le Goff und Sergey Grankin, der wie gewohnt gut verteilte, brachten den GCDW bis auf 8:18 in Rückstand. Zwar setzte Jori Mantha gegen Ende des Durchgangs noch einige kraftvolle Aufschläge dagegen - der Satz ging mit 20:25 daher noch erträglich verloren. Im zweiten Umlauf war gleich der Beginn zum Vergessen. Nach zwei starken Grankin-Aufschlägen musste Max Hauser zur Auszeit greifen, beim Stand von 3:13 folgte früh bereits die zweite taktische Unterbrechung. Insgesamt fand das GCDW-Angriffsspiel zu wenig statt, der Berliner Block war stets auf der Höhe und fügte ein deutliches 15:25 hinzu. Für den dritten Satz schickte Hauser dann seine Stammformation aufs Feld - und die lieferte einen starken Auftritt. Den Start erwischten die WWK Volleys diesmal sehr gut, 6:3 und 9:6 hieß es, nachdem sich Tim Peter (mit 12 Punkten Topscorer und Silber-MVP) schön durchgesetzt hatte. Bis ganz zum Schluss blieb dieser Durchgang vor 3.479 Zuschauern offen, Mart van Werkhoven sorgte für das 22:21, das sein Mittelblock-Gegenüber Jef Jendryk jedoch prompt konterte. Der folgende lange Ballwechsel ging an den Meister, es folgten zwei Fehlaufschläge, ehe der Angriff von Cody Kessel zum 23:25 einschlug. 

Was bedeutet nun dieses Ergebnis für das sicherlich spannende Kräftemessen mit Düren? Der GeilsteClubderWelt hat gezeigt, dass er in Bestbesetzung auch gegen die Topteams etwas holen kann. Und Max Hauser konnte durch die Wechsel in Berlin etwas Kräfte sparen. Schließlich kommt Düren vergleichsweise ausgeruht daher. Der Pokalfinalist musste unter der Woche nicht ran, konnte sich also in Ruhe vorbereiten. Oder spukt vielleicht schon das große Finale in Mannheim in den Köpfen der Volleyballer aus der Nordeifel herum? Vom Kader her ist Düren jedenfalls sehr stark und ausgeglichen besetzt - und wird angeführt von Björn Andrae, der mit all seiner Erfahrung immer noch Spiele im Alleingang drehen kann. Die ganze Stärke war zu beobachten bei den Erfolgen gegen Unterhaching, Frankfurt und Friedrichshafen. Im Hinspiel erwischten jedoch die WWK Volleys einen Traumtag: beim 3:0 aus dem November klappte fast alles. Eine Wiederholung würde der GeilsteClubderWelt seinen Fans sicher gerne präsentieren. In jedem Fall verspricht Match des Sechsten gegen den Siebten - beide Mannschaften trennen nur drei Punkte (Düren hat ein Spiel weniger absolviert) - eine Menge Brisanz. Sollte der GCDW gewinnen, winkt eine solide Ausgangsbasis für die Playoffs. Die jüngsten Ergebnisse, vor allem das überraschende 3:1 der Netzhoppers am Mittwoch in Friedrichshafen, haben die Kontrahenten zwischen Platz fünf und acht sehr eng zusammenrücken lassen. Wer die WWK Volleys bei der Punktejagd live unterstützen will: Tickets gibt es noch unter www.geilsterclubderwelt.de/tickets