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Aufschlagfehler statt Ace-Dance

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Es war das erwartet schwere Spiel in der ZF-Arena. Doch am Ende siegt Friedrichshafen verdient gegen die WWK Volleys, die ohne den bekannten Aufschlagdruck der letzten Partien ohne richtige Chance war (21:25, 22:25, 13:25).

Die Häfler begannen mit Ex-Herrschinger Daniel Malescha auf der Diagonalposition, welcher schon im letzten Spiel ein deutliches Ausrufezeichen setzte. Bei den WWK Volleys gab es hingegen keine Überraschungen in der Startformation.
Nach schwachem Start greift Max Hauser schon beim Stand von 3:7 zur ersten Auszeit, als Jori Mantha durch eine unkonzentrierte Annahme zum Punkt der VfB'ler führte. So richtig wach werden alle Beteiligten bei einer Abwehrschlacht beim Stand von 6:10, mit starker Abwehrleistung von Mantha und Tim Peter, der aber den Ball schließlich nicht im Feld versenken kann. Auffällig sind die vielen Aufschlagfehler auf beiden Seiten,  insgesamt 15 sollen es auf Seiten der Häfler sein, ganze 21 beim GCDW. Im weiteren Verlauf sind die WWK Volleys dran, jedoch zu zaghaft im Angriff, sodass der Rückstand zur zweiten technischen Auszeit 12:16 beträgt. Hiernach erhält Norbert Engemann für Mart van Werkhoven die Chance in der Mitte. Viele Angriffe gehen heute über Jalen Penrose, der schließlich zum 16:19 auf Außen verkürzt. Auch der darauffolgende Angriff, diesmal von Libero Ferdinand Tille serviert, wird von Penrose verwandelt. Dieser kann ebenfalls zuspielen und verteilt an Mantha den Ball, der am Dreierblock vorbei legt, nur noch 18:20. Ein Übertritt beim Aufschlag von Tomas Krisko bringt Herrsching nochmal ins Spiel (20:23). Kaminski erhält die Chance, es im Service besser zu machen, die in einen Block von Engemann mündet (21:23). Der nächste Aufschlag bleibt leider an der Netzkante hängen, wonach Juhkami beim Satzball von 21:24 schließlich den Deckel drauf macht (21:25).

Engemann darf im zweiten Satz weitermachen, der weiterhin von Aufschlagfehlern gespickt ist. Exemplarisch hierfür, dass der Stand von 2:2 aus drei Fehlern vom Aufschlag hervorgeht. Bei 4:4 kommt endlich Johannes Tille zum Zug, der trocken verwandelt. Und auch der nächste Block kann von Engemann eingesackt werden, was zur ersten Führung auf Seiten der Gäste führt (5:4). Doch diese währt nicht lange, nachdem Peter und Penrose geblockt werden (6:7). Sehenswert verwandelt Tim Peter jetzt voller Selbstvertrauen mit einem Pipe-Angriff und kann wieder ausgleichen (10:10). Darauf gelingt Penrose zum ersten und einzigen Ass des Abends der Gäste zum 10:12, der später zum Silber-MVP gekürt wird. Es geht hin und her, aber Herrsching kann sich trotzdem mit einer Führung in die zweite technische Auszeit retten (16:14). Hier wird deutlich was Max Hauser heute nicht passt, als er mit wilden Baggerbewegungen gestikuliert. Die unerfreuliche Führung der Hausherren kommt nach einem Ass von Malescha, der auf 17:18 erhöht. Jetzt kommt Benedikt Sagstetter für Tille, der aber sofort einen dichten Ball ans Netz bekommt und das Drückduell verliert (20:21). Wieder muss Hauser zur Auszeit greifen. Zweimal stehen die Herrschinger gut im Block, und wieder ist es Malescha der diesmal gefühlvoll nach Gegenüber lobbt und schließlich auch den Satzball verwertet 22:25 (0:2) und sich damit erfolgreich als besten Spieler des Abends bewirbt.

Im dritten Satz erhält Jonas Kaminski die Chance noch einmal etwas Spannung in die Partie zu bringen und punktet auch gleich zum 3:4. Es scheint trotzdem wohl kein Wunder mehr in Sicht, noch anders als im Hinspiel. Auch Sagstetter darf bei 4:9 nochmal sein Können unter Beweis stellen, kann aber nur noch wenig ausrichten. Ein Schnellangriff landet im Block, die prompt zur zweiten Auszeit Hausers bei 4:11 führt. Doch auch Hauser kann keine Niederlage mehr abwenden, da der GCDW nichts mehr entgegenzusetzen hat. Schließlich muss man sich in Friedrichshafen vor 1.273 Zuschauern geschlagen geben (14:25). Einen kleinern Trost gab es für die angereisten Fans, welche mit der Mannschaft abklatschte, was den heimischen Fans aufgrund des Coronavirus verwehrt wurde.

Mit einer hoffentlich bessereren Vorstellung geht es am Samstag (14.03.) in das letzte Heimspiel der Saison. Tickets gibt es schon jetzt unter https://www.geilsterclubderwelt.de/tickets.