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Starker Start in die Zwischenrunde

20220123-1830112022_01_23_KW_WWK_DSC_6147_b2_web Jonas Kaminski (r.) konnte auf Diagonal überzeugen und steuerte 17 Punkte beim Sieg gegen die Netzhoppers bei. (Bild: Netzhoppers)

Die WWK Volleys starten sehr ordentlich in die Zwischenrunde. Am Sonntag gewinnt das Team von Max Hauser mit 3:2 (25:16, 18:25, 25:27, 25:20, 15:10) bei den Netzhoppers. Der Coach ist zufrieden: "Was für ein Fight! Es war eine gute Teamleistung."

Nach 119 Minuten gehen zwei Punkte auf das Zwischenrunden-Konto der WWK Volleys - und das völlig verdient. "Ich bin zufrieden", meinte Max Hauser hinterher. "Vor allem, dass wir nie aufgehört haben und immer weiter versucht haben, das Spiel zu drehen - obwohl es zwischendurch eher nach Sieg KW aussah." Zu welchen Leistungen das Team vom Ammersee in der Lage ist, blitze bereits im ersten Satz auf. Das Comeback von Jordi Ramon Ferragut wirkte sich positiv aus, die Annahme stabilisierte sich und auch im Aufschlag hatte der Spanier zu Beginn gute Szenen. Insgesamt war der GeilsteClubderWelt von der Aufschlaglinie besser als die Gastgeber, vor allem zum Ende des ersten Satzes: Dorde Ilic läutet die Schlussphase mit einem Service-Winner zum 17:14 ein, Luke Herr legt eine starke Serie nach und Tim Peter vollendet den Satz mit zwei Assen zum 25:16. 

Danach fällt der GCDW in ein kurzes Tief, kann im zweiten Durchgang das frühe 7:13 nicht mehr wettmachen. Kurz nach dem 18:25 gehen die Emotionen an die Hallendecke in der Landkost Arena von Bestensee. KönigsWusterhausen verkürzt auf 5:4, was Max Hauser gar nicht schmeckte. Herrschings Trainer beschwerte sich vehement, hatte den Ball der Gastgeber im Aus gesehen. Ein langes Wortgefecht mit Gegner und Schiedsrichtern brachte Hauser letztlich die rote Karte ein - Punktverlust zum 5:5 inklusive. "Für mich war es ein spaßiges Spiel, weil es emotional war - und ein gutes Ende hatte", so der Coach hinterher. Ferdinand Tille meinte bei BounceHouse: "Ich habe die Situation nicht so gut gesehen. Beschwert hätte ich mich daher nicht." Manchmal werden solche Szenen von außen ja bewusst eingebaut, um das eigene Team wachzurütteln. Geschadet hatte es jedenfalls nicht. Es ging ausgeglichen weiter bis zum Satzende, doch für die Satzführung reichte es nicht. Brandon Rattray (21 Punkte) spielte stark auf, Theo Timmermann (19) machte schließlich für die Netzhoppers den entscheidenden Punkt zum 25:27. 

Doch der Satzverlust brachte die WWK Volleys nicht aus dem Konzept, vielmehr spielten die Jungs in den Lederhosen konzentriert weiter, legten noch einmal nach, während die Netzhoppers ein wenig einbrachen. Luuc van der Ent erzielt das 11:9 nach starker Annahme durch Ferdinand Tille - zuvor hatten die Gäste noch Glück mit zwei engen Entscheidungen der Linienrichter. Ab diesem Zeitpunkt kann der GCDW den Satz von vorneweg spielen. Wieder eine Kombination über die Mitte, diesmal vollendet durch Dorde Ilic, bringt das 21:19, dem Kapitän Tim Peter (23 Punkte) eine Aufschlagserie folgen lässt. Das Ass zum 22:19 ist wichtig, der Service-Winner zum 24:19-Satzball ebenfalls. Jonas Kaminski (17 Zähler) vollendet zum Satzausgleich. 

Der GCDW-Schwung geht mit in den Tiebreak, den die Gäste souverän nach Hause bringen. 5.2, 6:3 heißt es schnell, danach macht KW-Topscorer Rattray einen leichten Fehler und KW wirkt unsortiert - es steht 8:4, das ist die Vorentscheidung. Jonas Kaminski sorgt schließlich für die letzten beiden Punkte und krönt seine starke Vorstellung. Letztlich zeigt sich an diesem Nachmittag am Bestensee, warum Trainer Max Hauser so froh war, wieder alle Akteure an Bord zu haben: es stehen viele Optionen zur Verfügung - Optionen, die gebraucht werden, wenn es mal nicht so rund läuft. So durfte Neuzugang Philipp Schumann noch nicht ran. Sein Einsatz wird jedoch bald erwartet.