Die WWK Volleys verpassen gegen den Titelverteidiger VfB Friedrichshafen in einem am Ende knappen Viertelfinal Match mit 1:3 (-19, -20, 22, -23) die Sensation. "Schade, dass wir den vierten Satz nicht unsere Chancen nutzten. Im Tie-Break wäre alles möglich gewesen.", so Max Hauser.

Nein, die Spieler sind nicht mit Regenbogen-Binde aufgelaufen. Vor dem Spiel nutzte der König der WWK Volleys seine Zeit der routinemäßigen Pre-Game-Show zu einer bewegenden Ansprache über Diversität, Toleranz, Liebe und Miteinander. Im Anschluß wurde die Mannschaft mit der Bob Sinclair Hymne "Love Generation" auf das Spielfeld geholt. Den Rahmen bietet die LED-Bande und der Videowürfel. Bis zur ersten technischen Auszeit konnte man dort ausschließlich die Regenbogenfarben als Zeichen für ein Miteinander sehen.

Das Spiel war in den ersten beiden Sätzen von einigen Fehlern beider Teams geprägt, einige mehr auf Seiten der Münchner. Die WWK Volleys blieben zu oft am guten Hafener-Block hängen. Laut wurde es in den ersten beiden Sätzen vor allem durch laute Pfeiffkonzerte der ca. 1400 Zuschauer. Einige strittige Entscheidungen führten immer wieder zu längeren Unterbrechungen.

In der Pause fand Trainer Bob Ranner die dann richtigen Worte an die Mannschaft. Das WWK-Team spielte überlegter und mit einem besseren Fehlermanagement. Der 25:22-Satz Erfolg nach einer starken Aufschlagserie von Albert Hurt brachte ordentlich Stimmung in den Dome und die Zuschauer wollten den Tie-Break sehen . Der wahrscheinlich beste Satz von beiden Teams endete knapp mit 25:23 für den VfB, die somit dieses starke Match für sich entscheiden konnten.

Unter anderem mit Andre Brown spielte ein ehemaliger Spieler der WWK Volleys in Mark Lebedews internationaler Truppe vom Bodensee. Der ehemalige Kapitän der WWK Volleys, Tim Peter, bekam auf VfB-Seite keine Einsatzzeit.