Am Sonntag wird den Münchnern gleich zweimal Volleyball geboten. Erst empfangen die Münchnerinnen den Ligakonkurrenten aus Erfurt in der GCDW Arena München zur DVV-Pokal Qualifikation, dann wollen Dachauers Bundesligamänner gegen VC Gotha den Einzug ins Achtelfinale holen. München und Dachau machen anlässlich der Pokalrunde gemeinsame Sache – eine Entwicklung, die Volleyballerherzen höher schlagen lässt. Denn Volleyball bleibt Volleyball, ob in oder um München. Die Pokalachtelfinalqualifikation gemeinsam auszutragen – diese Gelegenheit haben beide Vereine sofort ergriffen, schließlich verfolgen beide Teams das selbe Ziel: Volleyball als den geilsten Sport der Welt in der Region publik zu machen.

Die Partie gegen das SWE Volley Team ist ein „Zuckerl“ für die Münchnerinnen. Bastian Henning, Headcoach des Münchner Teams sieht dem Spiel sehr entspannt entgegen: „Natürlich werden wir alles geben, uns feiern und freuen, wenn es für den ein oder anderen Satzsieg reicht, doch Druck haben wir nicht.“ Seine Mädels sollen lediglich jede Spielsituation nutzen um sich weiter zu entwickeln und ein Gefühl fürs Team zu bekommen. Wiederum mit großem Kader wird Hennings Team gegen Erfurt starten. Mit dem SWE Volley Team steht den Münchner Volleyballerinnen ein starker Gegner gegenüber und ein Ligakonkurrent noch dazu. Nach fünf Spielen und vier Siegen erkletterten sich die Gäste derzeit Tabellenplatz zwei in der Volleyball Bundesliga. München startete noch etwas holprig in die Saison, holte in vier Spielen gerade mal zwei Punkte, hat aber noch einiges in petto, wie Teammanagerin Rebecca Seifert findet: „Die Mannschaft braucht noch etwas Spielzeit bis Routine und blindes Verständnis einkehrt.“. Überaus starke Aktionen zeigte das Team bereits vereinzelt, diese Momente werden in Zukunft immer häufiger zu sehen sein, dessen ist sich Seifert sicher.

Am Sonntag können Hennings Mädels also befreit und ohne Druck aufspielen, müssen keine Punkte für die Liga holen und haben das Team des ASV Dachau sowie die heimischen Fans im Rücken. Gelänge den Oberbayerinnen doch ein Sieg wäre es eine starke Leistung und eine Belohnung für die harte Arbeit. Denn der Gegner im DVV-Pokalachtelfinale wäre niemand minderes als der neunmalige deutsche Meister und elfmalige Pokalsieger USC Münster – und das Heimrecht läge bei München – es bleibt spannend!