Jawollo!!!! Halbfinale!!
Jawollo!!!! Die WWK Volleys Herrsching stehen im Halbfinale des DVV-Pokals. Im Viertelfinale gewannen die Lederhosen-Träger in einem hochspannenden Match gegen die Powervolleys Düren mit 3:2 (25:23, 21:25, 13:25, 27:25, 15:12).
"Ich bin einfach nur stolz", sagte Cheftrainer Thomas Ranner. In den 125 Minuten zuvor erlebten der Herrschinger Cheftrainer und die 700 Zuschauer in der GCDW-Arena ein Auf und Ab der Gefühle. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für uns"., freute sich Kapitän Eric Burggräf. Für den Zuspieler war der Sieg ein ganz besonderer. Immerhin hat er die letzten vier Jahre das Powervolleys-Trikot getragen, Den ersten Satz gewannen die WWK Volleys, den zweiten und den dritten holten sich die Powervolleys. Herrsching fightete sich ins Spiel zurück, wehrte sogar zwei Matchbälle ab und gewann den vierten Umlauf. Im Tiebreak hatten dann endlich mal die WWK Volleys das glücklichere Ende für sich, auch weil Gold-MVP Filip John zur Höchstform auflief. Die Krönung war Johns Servicewinner zum Match. Mit einem krachenden Aufschlag schoss er Dürens Libero Shohei Nose regelrecht ab und ließ die Nikolaushalle explodieren.
Es ging gut los für Herrsching. Theo Timmermann machte den ersten Punkt des Spiels, Mittelblocker Magloire Mayaula den zweiten. In der Folge ging es hin und her. Zur ersten technischen Auszeit führten die Gastgeber 8:7, zur zweiten lagen sie dann plötzlich 12:16 zurück. Doch die Herrschinger drehten spät den Satz (25:23). Die Gäste wirkten sichtlich angestachelt.
Dank starker Flatteraufschläge von Ex-GCDW-Mittelblocker Luuc van der Ent zogen die Dürener mit 0:4 davon. In der Folge rannten die WWK Volleys stetig einem Rückstand hinterher, auch weil die Annahme nicht ganz so sattelfest wirkte (21:25). Den dritten Satz bezeichnete Coach Ranner als den "schlechtesten Satz des Jahres - von den Emotionen her. Wir haben es nicht geschafft, nach guten Aktionen positive Emotionen zu entwickeln." Düren zog unaufhaltsam davon. Unterdessen wurde im fernen Giesen das Pokalhalbfinale ausgelost. Doch davon schienen die Herrschinger nach dem 13:25 ganz weit entfernt.
Doch einmal mehr bewiesen die GCDW-Cracks Comeback-Qualitäten. "Er hat an unsere Ehre appelliert", berichtete Kapitän Eric Burggräf. Über die Emotionen fanden die Herrschinger ins Spiel zurück. Beim Stande von 23:24 bzw. 24:25 wehrten die Hausherren zwei Dürener Matchbälle ab und verwandelten ihrerseits kurze Zeit später den ersten Satzball zum Satzausgleich (27:25) und zwangen den Favoriten in den Tiebreak. "Im Tiebreak wollten wir es mehr", sagte Burggräf. Anders als bei den 2:3-Niederlagenen gegen Berlin und in Giesen lagen die Hausherren stets in Führung. Die Halle bebte. Erst recht als ein sichtlich geschlauchter Filip John mit letzter Kraft den Ball ins Dürener Feld nagelte (15:12).
Apropro Pokalauslosung: Die bescherte den WWK Volleys Herrsching in der Runde der letzten Vier ein Auswärtspiel bei den Helios Grizzlys Giesen. Die Partie findet voraussichtlich am 6. Dezember in Hildesheim statt.