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Südderby Niederlage im BMW Park

20231203_GCDW-Friedrichshafen_0133 Das GCDW Team feiert gemeinsam einen Punkt. Foto: Steffen Eirich

Erstmals in dieser Saison gehen die WWK Volleys Herrsching komplett leer aus. Am Sonntag setzte es für die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Ranner im Südderby gegen den VfB Friedrichshafen eine 1:3 (27:29, 20:25, 25:21, 16:25)-Niederlage. In der Tabelle rutschten die Lederhosen-Träger vom vierten auf den fünften Platz ab.

Zum insgesamt 26. Mal standen sich die Ammerseer und die Bodenseer am Netz gegenüber. In der Anfangsphase durften die etwa 1000 Zuschauer im BMW Park auf den vierten Sieg für Herrsching hoffen. Doch die im Laufe der Partie immer stärker werdenden Häfler zerstörten jegliche Hoffnungen der GCDW-Fans.

Allen voran Gold-MVP Michal Superlak und der neue Mittelblocker Jose Isarael Masso Alvarez drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Aber auch der Ex-Herrschinger Tim Peter und Jackson Young kamen auf zweistellige Werte. Auf Herrschinger Seite konnten Filip John und Theo Timmermann gefallen.

Erstmals stand wieder Kapitän Dorde Ilic in der Herrschinger Startformation. Für ihn musste Magloire Mayaula zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Ansonsten schenkte Cheftrainer Thomas Ranner seiner zuletzt siegreichen Formation (Eric Burggräf Z, Theo Timmernann AA, Daniel Gruvaeus AA, Filip John DA, Norbert Engemann MB, Lenny Graven L) das Vertrauen.

 

In einem intensiv geführten Match konnten die Hausherren nur im ersten und im dritten Satz überzeugen. Im ersten Durchgang verpassten es die Herrschinger, ihre Überlegenheit in einen Satzgewinn umzumünzen. „Den haben wir hergeschenkt“, ärgerte sich Geschäftsführer Max Hauser. Wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, hätten die Herrschinger einen ihrer drei Satzbälle verwandeln könne. So aber war es VfB-Mittelblocker Masso, der Filip John zweimal in der Crunchtime abräumte. Der zweite Umlauf war letztlich eine klare Sache für die nahezu fehlerfreien Häfler. Doch ganz so abfieseln lassen wollten sich die Herrschinger dann doch nicht. Entsprechend hochmotiviert und hochkonzentriert kamen der wiedergenesene Kapitän Dorde Ilic & Co. aus der Zehn-Minuten-Pause. Mitte des Satzes konnten sich die Hausherren eine Vier-Punkte-Führung erspielen. Gegen Satzende leisteten sich die Gäste einige Aufschlagfehler. Eric Burggräf gewinnt das Drückduell gegen Tim Peter (24:19). Den Satzgewinn macht Daniel Gruvaeus mit einem kompromisslosen Angriffsschlag zu. Im vierten Satz war der Zug frühzeitig abgefahren (2:8). Herrsching kam zwar nochmal etwas heran, aber so richtig konnte man den VfB nicht mehr gefährden. Nach 105 Minuten machte Superlak den Deckel drauf. „Wir werden das Spiel analysieren und unsere Lehren daraus ziehen“, meinte Coach Ranner.

Ab sofort gilt der Fokus voll und ganz dem bevorstehenden Pokalhalbfinale am kommenden Mittwoch, 19 Uhr, bei den Helios Grizzlys Giesen. Gelingt den WWK Volleys endlich der erste Finaleinzug? Sowohl für Giesen als auch für Herrsching wäre es das erste Pokalfinale überhaupt.