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Knapper geht’s nicht

image0 Jede Menge Frust bei den WWK's

Knapper geht’s nicht. Mit 0:3 (23:25, 24:26, 23:25) verloren die WWK Volleys Herrsching bei den Powervolleys Düren. Nach der Partie herrschte jede Menge Frust bei den Ammerseern. Vor allem nach dem letzten Ballwechsel des Spiels herrschte Redebedarf bei Cheftrainer Thomas Ranner.

Zuerst mit dem Dürener Trainer-Duo Björn-Arne Alber/Tomas Kocian, danach mit dem Schiedsgericht um Hauptschiedsrichter Srdjan Arsic (Mühleim am Main). Doch am Angriffsschlag von Filip John war wohl doch kein Dürener Blockfinger mehr dran. Trotz der Niederlage zeigte sich Ranner mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Darauf können wir aufbauen.“ Der 36-jährige Cheftrainer schickte seine derzeit stärkste Formation (Zuspiel Eric Burggräf, Diagonal Filip John, Annahme/Außen Daniel Gruvaeus und Theo Timmermann, Mittelblock Dorde Ilic und Magloire Mayaula, Libero Lenny Graven) ins Rennen. Kollege Björn-Arne Alber musste auf seine beiden Außenangreifer Robin Baghdady und Marcin Ernastowicz verzichten.

Über die gesamten 92 Minuten entwickelte sich ein hochspannendes Duell. Kein Team schaffte es, sich Breaks zu erarbeiten.. So richtig spannend wurde es jeweils erst in der Crunchtime der drei Sätze. Im ersten Satz zog Ranner beim Stande von 17:19 Aufschlag-Joker Severin Brandt aus dem Hut. Mit Brandt an der Aufschlaglinie legten die Herrschinger einen 5:0-Lauf hin (von 17:19 auf 22:19) hin. Nun zog Kollege Alber seinen Aufschlag-Joker. Und das war kein Geringerer als Sebastian Gevert. Mit dem Deutsch-Chilenen am Aufschlag drehten die Powervolleys den Satz erneut. Diagonalangreifer Dimitrios Mouchlias zurrte schließlich den Satzgewinn fest (23:25).

Der zweite Durchgang war nahezu eine Kopie des ersten. Wieder boten sich Düren und Herrsching ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Besonders bitter: Beim Stande von 22:23 berührte Daniel Gruvaeus das Netz. Zwar konnten die Lederhosen-Träger in der Folge drei Dürener Satzbälle abwehren, am Ende war es ein Angriffsfehler von Filip John, der den Satzverlust bedeutete (24:26).

Auch im dritten Satz war Fingernägelkauen angesagt. Beide Teams konnten ihre Side-outs halten. Mitte des Umlaufs brachte Ranner für den etwas glücklosen Theo Timmermann Joel Schneidmiller. Doch auch der US-Boy konnte dem Spiel keine entscheidende Wendung mehr geben. Nach 92 Minuten war es John, der den Ball neben das Spielfeld setzte. Ranners letzter Strohhalm, die Videochallenge, verpuffte nach langen, langen 105 Sekunden Wartezeit. Doch dann streckte Referee Srdjan Arsic seinen Arm in Richtung Dürener Feld.

Für Ranner war es ausschlaggebend, dass „wir Mouchlias und Kotsakis nicht in den Griff bekommen haben.“ Kapitän Eric Burggräf war ziemlich angefressen nach dem Spiel. „Wir hätten auch jeden Satz gewinnen können. Wir sind selber schuld. Wir haben einige leichte Bälle nicht gemacht“, haderte der Zuspieler an seiner ehemaligen Wirkungsstätte. Aber auch: „Wir hatten nicht den kompletten Willen das Spiel zu gewinnen.“

Am kommenden Wochenende haben die WWK Volleys gleich zwei Möglichkeiten es besser zu machen. Am Freitag empfangen die Herrschinger die Helios Grizzlys Giesen im BMW Park, zwei Tage später geht’s zum Südderby an den Bodensee zum VfB Friedrichshafen.

Tickets für das Spiel gegen die Helios Grizzlys Giesen gibt es auf der Homepage (https://geilsterclubderwelt.de/bundesliga/1vbl-ticketshop) oder an der Abendkasse.