Heimsieg in Herrsching
Die WWK Volleys Herrsching sind wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am Valentinsabend gewann die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Ranner gegen den VC Bitterfeld-Wolfen nach leichten Startschwierigkeiten mit 3:1 (19:25, 25:13, 25:20, 25:15).
Nach den beiden Niederlagen gegen Giesen und Friedrichshafen durfte man endlich wieder mal das Siegerlächeln auflegen. Ranner zeigte sich nach dem elften Saisonsieg zufrieden. „Wir haben uns aus dem Loch herausgearbeitet“, jubelte der Coach. In der Tabelle verharren die Lederhosen-Träger auf Rang sechs, robbten sich allerdings bis auf drei Punkte an den Tabellenfünften Düren heran. Der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt bleibt weiterhin auf dem siebten Rang und hat nach wie vor beste Aussichten aufs Play off-Viertelfinale.
Im ersten Satz machten die Gäste deutlich, warum sie der beste Newcomer in der 1. Liga sind. Vor 700 Zuschauern in der gut gefüllten Nikolaushalle brauchten die Hausherren einen Satz zum Warmwerden. Die BiWo´s dagegen waren von Beginn an auf Betriebstemperatur.
In allen Elementen waren die Gäste überlegen. „Sie haben phantastisch aufgeschlagen“, meinte Ranner. BiWo-Coach Lukas Thielemann befand, dass man im ersten Satz sehr viel richtig gemacht habe. „Unser Matchplan ging auf.“ Mit 19:25 ging der Durchgang deutlich an Bitterfeld-Wolfen. In der Folge allerdings dominierten die Herrschinger. In allen Elementen steigerten sich die GCDW-Jungs, während Bitterfeld-Wolfen das Niveau nicht ganz halten konnte. Ranner: „Wir haben ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen.“ Die BiWo´s hatten nichts mehr zuzusetzen. Deutlich mit 25:13 holten sich die Herrschinger den zweiten Umlauf.
Im dritten Durchgang entwickelte sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe (6:6, 13:13 16:16), doch in der Crunchtime konnten die Herrschinger noch eine Schippe drauflegen (25:20). „Der Zug hat keine Bremse“, schallte es aus den Boxen. Und der GCDW-Express nahm im vierten Satz dann so richtig Fahrt auf. Die verletzungsgebeutelten Gäste mussten Federn lassen, Herrsching spielte weiter groß auf. Nach 95 Minuten machte Kapitän Dorde Ilic den 3:1-Erfolg perfekt (25:15). BiWo-Trainer Thielemann erkannte den Herrschinger Erfolg unumwunden an. „Wir konnten dem Herrschinger Aufschlagdruck nichts entgegenzusetzen. Am Ende hat sich die Qualität durchgesetzt.“
Die MVP-Ehrung wurde Daniel Gruvaeus zuteil. Der Außenangreifer war mit 22 Punkten der erfolgreichste Punktesammler. Ebenfalls stark: Filip John mit 18 sowie Theo Timmermann und Magloire Mayaula mit jeweils elf Zählern.