fbpx
Schriftgröße: +

Nix zu holen gegen Ankara

Ankara Nix zu holen

Die Europapokal-Premiere in der Nikolaushalle ging in die Binsen. Mit 1:3 (19:25, 25:23, 17:25, 21:25) verloren die WWK Volles Herrsching gegen Spor Toto Ankara und stehen damit im Rückspiel am 18. Dezember in Ankara bereits mit dem Rücken zur Wand.

„Der Sieg geht in Ordnung“, sagte Herrschings Cheftrainer Bob Ranner. Der Cheftrainer attestierte seinem Team „kein schlechtes Spiel.“ Allerdings fehlte den Lederhosen-Trägern die Lockerheit. Sah auch Kapitän Eric Burggräf so: „Wir haben nervös gespielt. Wir hatten Angst, Fehler zu machen. Auch der mentale Part hat uns heute einen Strich durch die Rechnung gemacht.

 Ranner schickte folgende Formations ins Rennen: Zuspiel Eric Burggräf, Diagonalangriff Filip John, Mittelblock Magloire Mayaula/Dorde Ilic, Libero Keisuke Matsuo, Annahme/Außen Daniel Gruvaues/Jannes Wiesner. Für Wiesner sprach die überzeugende Vorstellung beim 3:0 in Lüneburg. Und auch gegen Ankara war der 21-Jährige gut drauf. Mit 19 Punkten war der Youngster der erfolgreichste Akteur des Abends. In der Annahme hatte „Wiese“ allerdings ordentlich zu leisten.. Die erfahrenen Türken hatten Wiesner als Zielobjekt ihrer knallharten, aber auch flattrigen Aufschläge auserkoren und trafen damit den wunden Punkt im Herrschinger Annahmeriegel.

 Insgesamt war es ein Auf und Ab der Gefühle. Im ersten Satz rannten die Hausherren früh einem Rückstand hinterher, legten einen kurzen Zwischenspurt hin, doch Ankara war nicht zu stoppen. Bei Herrsching standen fünf Aufschlag- und vier Annahmefehler im Spielberichtsbogen. Zu viel! Deutlich besser lief es im zweiten Durchgang lief es deutlich besser. Sowohl in der Annahme, als auch im Aufschlag. Zwei starke Aufschlagserien von Eric Burggräf und Daniel Gruvaeus in der Crunchtime brachten die Herrschinger Führung. Der dritte Satzball, verwandelt von Magloire Mayaula, brachte die Erlösung und die Nikolaushalle zum Beben. Doch das Happy End blieb aus. Die Gäste zeigten sich von den aufmüpfigen Gastgebern nur kurzzeitig beeindruckt und übernahmen wieder das Kommando. Immer wieder waren es Salvador Hidalgo und Thomas Edgar, die für krachenden Punkte sorgten. Gegen den 2,12m großen Diagonalangreifer Edgar war einfach kein Kraut gewachsen.  

 Nach exakt 100 Minuten besiegelte ein Aufschlagfehler von Severin Brandt besiegelte nach exakt 100 Minuten die Hinspielniederlage.. Mit einem 3:0 oder 3:1 im Rückspiel würde man sich die Chance aufs Weiterkommen erhalten. Dann würde direkt im Anschluss ein Golden Set gespielt. „Das wird eine schwere Aufgabe“, blickte Ranner voraus.