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Bob Ranner verlängert mit WWK Volleys Herrsching bis 2028

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Bob bleibt der „Geilste Trainer der Welt“. Die WWK Volleys Herrsching haben den Vertrag von Cheftrainer Bob Ranner bis 2028 verlängert. Damit soll der bis dato erfolgreiche Weg mit „Münchens geilsten Buam“ vorerst um drei weitere Jahre fortgesetzt werden.

Nächste Schritte gehen 

Wie viel Volleyballexpertise Cheftrainer Bob Ranner vor drei Jahren mit an den Ammersee gebracht hat, ist spätestens nach dem Pokalfinale 2024 für jeden erkennbar gewesen: Der einst kleine Gaudiclub Herrsching hat es auf Deutschlands größte Volleyballbühne geschafft - und mischt seitdem auch die Bundesliga ordentlich auf.

Platz vier in der aktuellen Tabelle mit nur wenigen Punkten Abstand auf die Topteams aus Lüneburg und Friedrichshafen.

Genau dieser vierte Platz ist nicht nur das klar ausgegebene Saisonziel für 2025, sondern auch die Vision, der Traum, die Perspektive für die nächsten drei Jahre von Bob:

„Ich denke als Cheftrainer musst du eine gewisse Vereinsentwicklung mitmachen, gerade bei uns in Deutschland. Drei weitere Jahre geben mir vor allem ein bisschen Freiheit, mich und mein Team so zu entwickeln, dass wir die nächsten Schritte gehen können. Ich möchte ins Playoff-Halbfinale. Und ich glaube, wir können das schaffen - auch regelmäßig. Viele von den Dingen, die es dazu braucht, habe ich nicht in meiner eigenen Hand. Die Entwicklung des Umfelds, die Entwicklung des Budgets - unsere Sponsoren unterstützen uns tatkräftig und wir sind da auch für jeden Cent dankbar, aber man merkt schon, dass die nächsten Schritte auch teure Schritte sein können.

Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir diesen Traum Halbfinale, den Traum International, vielleicht noch eine Stufe höher (als CEV Challenge Cup [Anm.d.Red.]), den Traum Medaillen hier leben können.“

Motivator, Sockenfalter und Chefkoch 

Ausgestreckte Arme, der Mund weit aufgerissen und ein glasklarer, fast schon durchdringender Blick. In der Bundesliga ist Bob für sein Selbstbewusstsein, seinen Ehrgeiz und eben diese Emotionalität bekannt. Die Liebe und Leidenschaft für den Volleyball kann jeder Fan des Geilsten Clubs der Welt für jetzt noch drei weitere Jahre in der Coaching-Zone im Münchner BMW Park oder der Herrschinger Nikolaushalle live miterleben und sich von unserem Cheftrainer anstecken lassen.

„Ich lebe Leistungssport. Und ich denke, warum ich so gut her passe, ist auch die Bereitschaft, alles dafür zu tun.“

Manchmal umfasst das aber eben auch weitaus mehr als die klassischen Aufgaben eines Cheftrainers. Schon in Friedrichshafen war Bob für seine Kochkünste auf diversen Auswärtsfahrten bekannt. Vielmehr steckt dahinter aber sein lösungsorientiertes Denken, das auch den Herrschinger Spielern zuletzt einmal das Mittagessen rettete: „Warum wir jetzt keine Nudeln haben, ist mir egal, wir brauchen jetzt Nudeln. Und wenn es die Lösung ist, dann stell ich mich eben selber an den Herd und koche Nudeln“ - gesagt, getan. 

„Meine Jobs umfassten schon Sockenfalten bis hin zu lange Aufbleiben - egal, wenn eine Aufgabe gebraucht wurde, wird sie gemacht. Ich denke, das ist Teil der Herrschinger DNA.

Dazu kommt aber trotzdem eine gewisse Stringenz, dass wir sagen, wir wollen irgendwo hin: Also müssen wir auch gewisse Schritte gehen, die vielleicht schmerzhaft sind. Das ist was, was ich dem Verein geben kann. Jede Person, die das hier verkörpert hilft dem Ganzem - aber der Cheftrainer lebt sowas vor.

Zwischen absolutem Willen und Menschlichkeit 

Gerade in Herrsching gehört die Arbeit mit vielen noch jungen Talenten zur Vereins-DNA. Heißt auch für den Cheftrainer, die Spieler dabei zu unterstützen, wie sie sich als Leistungssportler definieren wollen: „Meine Trainerphilosophie ändert sich ständig. Aber wenn man es versucht zusammenzupacken, steht die Frage im Vordergrund: Wie schaffe ich es, meinen Spielern das Gefühl zu vermitteln, dass sie jederzeit um Hilfe bitten können, egal in welchem Bereich. Was ist der absolute Wille und wie kommt man dahin? Und auf der anderen Seite eine gewisse Menschlichkeit: Werte wie Ehrlichkeit, Gleichstellung und auch eine gewisse Herzlichkeit. Ich denke, man wird als Mensch von mir sehr sehr ernst genommen. Aber diese Bereitschaft sich zu Entwicklung und die dazugehörigen Werte stehen hier bei mir gerade mehr im Vordergrund.“

‚Entwicklung‘ ist ein wichtiges Stichwort: „Als ich den perfekten Gameplan für mich aufgestellt habe und wir wirklich gar nichts davon umgesetzt haben  […] - das hat mich krass zum Umdenken gebracht.“

Denn als Trainer geht es eben nicht nur darum, den perfekten Gameplan aufs Papier zu bringen, sondern auf dem Feld zu gewinnen.

Nicht nur die fast perfekte Serie bis zum Rückrundenauftakt der Saison 2024/25, als die Mannschaft acht Siege in Folge auch gegen Gegner wie Düren, Lüneburg und Giesen feierte, zeigt, wie viel Sieg-Mentalität mittlerweile im Herrschinger Team steckt. 14 Mal ist das Team in dieser Saison schon als Sieger vom Platz gegangen. „Wenn man das Thema wirklich ernst nimmt, muss man sich eben auch an der Umsetzung messen lassen, nicht nur an der Planung.“

Auf die WWK Volleys Herrsching kommt noch ein hartes Rest-Rückrunden-Programm mit den Heimspielen gegen Lüneburg und Giesen zu. Darüber hinaus wartet noch das bayerische Derby gegen Dachau. Komplettiert wird das Programm mit dem Spiel gegen die Affenbande in Freiburg, die nach wie vor selber in Richtung der oberen Tabellenplätze schielt.

Mit der Vertragsverlängerung unseres Cheftrainers im Rücken soll es dann 2025 erstmalig ins Playoff-Halbfinale gehen.