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GCDW geht die Luft aus - 2:3 in Coburg

GCDW geht die Luft aus - 2:3 in Coburg

Eine 2:0-Satzführung bringt der GeilsteClubderWelt nicht ins Ziel. Am Sonntag muss sich das Team von Max Hauser im Bayernderby nach 113 Minuten mit 2:3 (25:19, 25:14, 23:25, 22:25, 9:15) bei der VSG Coburg/Grub geschlagen geben.

Eigentlich sah in der Coburger Arena alles nach einem Erfolg für den GCDW aus. Die Herrschinger hatten sich vorgenommen, den Strapazen der letzten Wochen zu trotzen und noch einmal alles zu geben. Zwei Sätze lang funktionierte das ganz ausgezeichnet. In Durchgang eins lag der GCDW stets knapp in Front, die langen Ballwechsel endeten meist für die Gäste vom Ammersee. So der Punkt zum 19:14, als Peter Ondrovic im zweiten Anlauf erfolgreich war. Wenig später schlägt Julius Höfer den Block an und erzielt das 21:15. Zwar greift der Block der Hausherren noch zweimal zu, doch das 24:18 durch Daniel Malescha (erneut als MVP gewählt) ist nicht zu verhindern: Der Ball schlägt trotz ungünstiger Schlagposition diagonal in Coburgs Hälfte ein. Zwei Fehlaufschläge später heißt es 25:19 für den GeilstenClubderWelt.

Im zweiten Satz läuft es noch besser für Herrsching. Julius Höfer ist zum 4:4 erfolgreich, gleich darauf packt der GCDW-Block zweimal zu und stellt auf 7:4. Zuspieler Patrick Steuerwald narrt wenig später den Block und stellt Daniel Malescha fast blank, was dieser krachend zum 8:5 veredelt. Doch Coburg lässt nicht locker. Noah Baxpöhler (MVP seines Teams) kommt mit einem sehenswerten Schnellangriff durch und läutet die Aufholjagd der Gastgeber ein. Der GVDW muss das 10:9 hinnehmen, es wird knapp. Aber die Gäste haben die richtige Antwort parat, blocken zum 11:9 und setzen erneut zum Zwischenspurt an. Zum 14:11 verwandelt Kapitän Steuerwald einen verunglückten Ball in ein perfektes Zuspiel, das 15:11 besorgt Julius Höfer mit einem Ass. Zum 18:11 und zum 23:14 ist Herrschings Nummer fünf aus dem Rückraum erforderlich und in dieser Phase der auffälligste Spieler. Philip Trenkler besorgt mit einem Schlag aus schwierigem Winkel das 24:14, das Daniel Malescha mit einem Service-Winner krönt.

Nach der Halbzeitpause kommt Coburg mit mehr Kampfgeist aufs Feld und bringt den GCDW in Rückstand. Zwar kontern die Gäste immer wieder, so Patrick Steuerwald mit einem direkten Punkt (5:5) oder ein starker GCDW-Block zum 12:14, ein Führungswechsel gelingt jedoch nicht. Der Einsatz stimmt, die Punkte macht nun die VSG. So entscheiden die Coburger den langen Ballwechsel zum 14:17 für sich. Noch einmal ein Block bringt das 17:18, der Konter folgt prompt. Zwei Blocks und ein gescheiterter Malescha-Lob lässt den GCDW mit 17:21 ins Hintertreffen geraten. Eine Netzberührung bringt das 20:24, das der GCDW noch versucht zu kontern. Erneut der Block zum 21:24, die zwei folgenden VSG-Angriffe segeln ins Aus - nur noch 23:24. Doch Coburgs Richard Mauler behält die Nerven und schlägt Herrschings Block zum Satzgewinn an.

Auch zu Beginn des vierten Durchgangs kann Coburg dank Mauler mithalten, doch der GeilsteClubderWelt ist mit 8:6 und 10:6 leicht in Front. Coburg lässt nicht locker und kommt zum 14:14-Ausgleich. Ab dann geht es hin und her bis zum 22:21 für Coburg. Eine Aktion des GCDW wird zurückgepfiffen, die leichte Verunsicherung nutzt Coburg zum 24:21. Zwar kann das Hauser-Team den ersten Satzball mit einem Mittelangriff abwehren, aber Diagonalspieler Lubos Costolani macht den Sack zu - Tiebreak!

In Entscheidungssatz geht es zunächst wieder hin und her, 5:5 steht es zwischenzeitlich. Coburg ist jedoch im Block erfolgreich, der GCDW gerät erstmals zwei Punkte ins Hintertreffen. Julius Höfer schlägt knapp ins Aus (6:9), macht es kurz darauf besser zum 7:9. Aber die Coburger wollen die Führung nicht abgeben, Mittelblocker Baxpöhler sorgt für das 7:10. Der GCDW stemmt sich zwar gegen die drohende Niederlage, aber jeder gelungenen Aktion folgt wieder ein Rückschlag. In der wichtigen Schlussphase fehlt das letzte Stückchen Durchschlagskraft, die letzten anstrengenden Wochen machen sich mehr und mehr bemerkbar. In dieser Verfassung lässt sich der kurze Satz nicht mehr drehen, Coburg wirkt entschlossener. Auch beim letzten langen Ballwechsel hat der GeilsteClubderWelt das Nachsehen und unterliegt mit 9:15.

Unter dem Strich bleibt als Lohn für die Anstrengungen immerhin noch ein Punkt, aber auch die Gewissheit, dass durchaus mehr drin gewesen wäre in einem spannenden Bayernderby. Für Coburg ist es der fünfte Sieg in Serie.