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Und wieder Tiebreak

UP_8L8A1562_b_web Wieder für den GCDW am Ball: Tim Peter, der mit seinem Team einen Punkt aus Giesen mitbringt.

Wieder und immer wieder gehen die WWK Volleys Herrsching in dieser Saison über die volle Distanz. Am Samstag gibt es in Giesen eine 2:3-Niederlage zu verkraften.

Sie sind die Marathon-Männer der VBL: dass bei den Volleyballspielen mit Beteiligung des GCDW immer etwas geboten ist, das ist bekannt. In dieser Saison reizen die Mannen von Trainer Max Hauser die Spielzeit gerne voll aus und gönnen dem Publikum fünf Durchgänge. So auch am Samstag in der Sporthalle Giesen, wo der GeilsteClubderWelt zum fünften Mal in dieser Spielzeit in den Tiebreak ging.

Dass es nach 124 intensiven Spielminuten 23:25, 25:19, 25:20, 20:25, 13:15 stand und damit nur ein Punkt auf das Konto wanderte, schob Max Hauser vornehmlich auf den verlorenen ersten Satz: "Das war schon der Knackpunkt: Wir verlieren den ersten Satz, obwohl wir vorne sind." 13:6 führt der GeilsteClubderWelt nach starkem Start, bringt den Vorsprung aber nicht ins Ziel. 23:21 heißt es sogar noch in der Schlussphase, doch die letzten vier Punkte gehen an die Gastgeber. "Das darf gegen ein ebenbürtiges Team einfach nicht passieren."

Mit der Reaktion seiner Eleven war Max Hauser indes sehr zufrieden. "Wir spielen danach konzentriert und recht ordentlich." Neben den gewonnenen Durchgängen zwei und drei eine weitere gute Nachricht: Tim Peter konnte wieder mitwirken, eine weitere Option im Annahme- und Angriffsspiel der WWK Volleys. Dass es eine Delle in Satz vier gab, verzieh der Übungsleiter. "Das passiert. Der Gegner schlägt gut auf, wir nicht - und schon geht es in den Tiebreak."

Den Entscheidungssatz bezeichnete Hauser dann als "Glückssache. Wir spielen auswärts, eine kleine Halle, enge Halle - die Chancen stehen 50:50." Doch auch hier war der siebte Saisonsieg greifbar. Ein 7:10 stecken die Jungs in Lederhosen weg, den erfolgreichen Mittelangriff der Gastgeber nimmt Libero Ferdi Tille zum Anlass, seine Mitspieler nochmals zu motivieren. Auch als 10:12 aus einer ähnlichen Situation fällt, lässt Herrschings Libero die Enttäuschung in einem Luftsprung entweichen. Alpár Szabó macht darauf kurzen Prozess zum 11:12, Artem Sushko gelingt mit einem sehenswerten Rückraumangriff das 13:13 - mehr aber nicht. Woran liegt es, dass es nicht wenigstens zwei Punkte wurden? Im Tiebreak stimmt zwar die Annahmequote (89%) beim GCDW, doch die Angriffe kommen nicht hochprozentig durch. Dagegen können die Helios Grizzlys drei Blocks verzeichnen - sicher ein Faktor.

Das Fazit zum Spiel? "Das sind schon zwei Punkte, die uns ein bisschen abgehen", gibt GCDW-Coach Hauser zu. "Aber andere müssen auch noch hierher - und wer weiß schon, was dann passiert." In dieser ausgeglichenen Saison scheint tatsächlich vieles möglich - nicht zuletzt, dass sich das Pendel nach nun drei verloren Tiebreaks am Stück wieder zum GCDW neigt. Verdient wäre das allemal.