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Nachbarduell am Main

UP_8L8A3487_web Will möglichst nicht mit leeren Händen aus Frankfurt zurückkehren: Herrschings Trainer Max Hauser

Für die WWK Volleys Herrsching geht nach dem Pokalhalbfinale der Ligaalltag weiter. Am Sonntag (16 Uhr, livestream auf sporttotal.tv) muss das Team von Max Hauser bei den United Volleys Frankfurt antreten. In der FraportArena trifft der Sechste auf den Fünften der Liga.

Dass der GeisteClubderWelt (16 Punkte) momentan knapp vor den Hessen (15) platziert ist, beweist zweierlei: Herrsching spielt bislang eine sehr gute, Frankfurt für seine Ansprüche eine eher durchwachsene Runde. Schließlich finden sich im Kader der Uniteds etliche starke Einzelspieler wieder, die im Sommer neu verpflichtet wurden. Floris van Rekom kam als französischer Doublesieger aus Tours fungiert als eifriger Punktesammler. Masahiro Yanagida wechselte aus Polen (Lubin) zurück nach Deutschland. Bereits bei seiner ersten Station in Bühl konnte der Japaner mit sensationellen Aufschlägen überzeugen. Ein Name dürfte den GCDW-Fans nur allzu bekannt vorkommen: Luke Smith kam ebenfalls aus Lubin an den Main. Der Australier war in der Saison 2014/15 beim GCDW beschäftigt und nach dem Bundesliga-Aufstieg der erste ausländische Topspieler am Ammersee. Der Volleyball-Weltenbummler - nach Herrsching ging es über Finnland, Portugal und die Türkei nach Polen - konnte jedoch in den letzten Spielen nicht eingesetzt werden.

Am Fehlen von Smith lag es sicher nicht, dass die Uniteds derzeit hinter dem GeilstenClubderWelt rangieren. Es mangelt schlicht an der Konstanz. Überzeugende Spiele wie beim 3:2-Erfolg gegen Haching wechseln sich mit schlechten Leistungen ab, so gesehen beim 2:3 in Rottenburg oder beim 1:3 zu Hause gegen KönigsWusterhausen. Herrschings Libero Ferdinand Tille meinte nach dem Pokal-Aus von Berlin zu der Aufgabe Frankfurt: "Sie sind schwankend in den Leistungen. Wenn wir so spielen wie im zweiten Satz gegen Berlin, dann ist was drin."

Druck im Aufschlag machen, die Annahme stabil halten und variabel angreifen - es ist das scheinbar so leichte Volleyball-Einmaleins, das die WWK Volleys auf das Parkett bringen müssen. "Jedes Team in der Liga ist stark", sagte Coach Max Hauser auf die Frage nach der Form der Uniteds. "Es geht immer volle Pulle. Am Ende kommen hoffentlich Punkte für uns heraus."