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GCDW knackt KW-Riegel

UP_8L8A4589_b_web Mit 33 Punkten der Topscorer: Jalen Penrose (l.) vom GCDW

Wie sollte es anders sein? Die WWK Volleys kosten ihre gelungene Hinrunde voll aus und gehen am Samstag gegen die Netzhoppers über fünf Sätze. 24:26, 33:35, 25:22, 25:22 und 15:11 heißt es am Ende vor 1.000 begeisterten Zuschauern in der Nikolaushalle.

Was der GeilsteClubderWelt und auch die Gäste aus KönigsWusterhausen vor ausverkauftem Haus boten, hat die Zuschauer von ihren Sitzplätzen gerissen. Dass ein 0:2-Rückstand noch gedreht werden konnte, ist dem Willen zuzuschreiben. Herausragend spielten die Tille-Brüder auf: Libero Ferdinand, als MVP groß gefeiert, zeigte unglaubliche Rettungs- und Annahmeaktionen. Sein zuspielender Bruder Johannes erzielte stolze elf Punkte, acht Zähler im Aufschlag und 3 im Angriff. Als Hallensprecher König Alex Tropschug das Publikum nach seiner MVP-Wahl fragte, schallte der Name Tille durch die Arena. Und damit lag das gut gelaunte Publikum goldrichtig. Eigentlich hätten es beide Tilles verdient gehabt. Flankiert wurde das Brüderpaar von Topscorer Jalen Penrose, der mit 33 Zählern den Topwert des Abends für sich verbuchen konnte. Herrschings Nummer 14 stach damit seine Gegenüber Casey Schouten (25 Punkte, Silber-MVP) und Dirk Westphal (17) aus.

Bevor es den sechsten Saisonsieg zu bejubeln gab, lag ein langer Weg vor dem GCDW. Den Start in das Match gegen Tabellenneunten verschliefen die Gastgeber. Benedikt Sagstetter durfte als Zuspieler beginnen, ansonsten schickte Coach Max Hauser das gewohnte Personal aufs Feld. Aus einem 2:0 wurde schnell ein 4:9, Johannes Tille übernahm fortan wieder das Ruder. Es dauerte ein wenig, doch dann konnte der GCDW nach dem Ausgleich (13:13) dank einem Zwischenspurt von Jalen Penrose mit einer Führung ins Satzfinale gehen. Von 19:17 ging es auf 21:19 und 22:20 und sogar einen Satzball (24:23) gab es zu vermelden. Doch die Gästen bewahrten die Ruhe, eine Netzberührung (24:26) kostete schließlich den Satz.

Durchgang zwei wurde dann ganz spannend - es ging in die Verlängerung. Die Sorgenfalten nach einem 11:18-Rückstand waren im Satzfinale verschwunden und der GCDW wieder am Drücker. Stets in der Vorlag, reichte es wieder nicht. Zum Schluss verlies die Gastgeber der Aufschlag, während KW-Zuspieler Luke Herr mit seinem Service einen Annahmefehler zum 33:25 provozierte.

Im dritten Umlauf ging es anders herum: Die Netzhoppers verlässt am Ende der Aufschlag, die Fehlerquote geht hoch, der GeilsteClubderWelt packt diesmal zu und bringt dank eines Rückraumangriffs von Jori Mantha ein 25:22 nach Hause. Im folgenden vierten Satz gibt es zu Beginn wieder eine Durststrecke zu verkraften. Trainer Max Hauser muss früh (1:3 und 8:12) seine Auszeiten verbraten, hat damit aber Erfolg. Nachdem der starke Casey Schouten seinen Angriff knapp neben die Linie setzte (12:12), gab es obendrein Gelb für KW-Libero Kamil Ratajczak. Nun neigt sich das Momentum der Partie in Richtung GeilsterClubderWelt. Selbst die Verstärkung der KW-Annahme auf einen Vierer-Riegel kann die Aufschlagkraft des GCDW nicht mindern. Ein Dreier-Block zum 21:18 bringt die Vorentscheidung, der sehenswerte Schnellangriff zum 24:21 ist Vorbote des 25:22 - es geht in den Tiebreak.

Den Schwung nehmen die WWK Volleys mit in den Entscheidungssatz, führen schnell mit 10:5. Einen Einbruch gilt es noch zu verkraften, dann war der Sieg eingebucht. Die Schlusspunkte waren den drei Hauptdarstellern vorbehalten: Dem 14:11 durch Jalen Penrose geht eine grandiose Rettungstat durch Ferdinand Tille voraus. Das 15:11 besorgt Johannes Tille mit einem krachenden Ass. Nach 140 Spielminuten war der KW-Riegel endgültig geknackt.