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Einen Punkt gewonnen - zwei verschenkt

8L8A9784_b2_web Alles Anfeuern von Trainer Max Hauser half letztlich nichts: Die WWK Volley unterliegen in Frankfurt knapp im Tiebreak

Die WWK Volleys spielen am Samstag bei ihrem Auftritt in Frankfurt lange Zeit sehr ordentlich, machen den Sack aber nicht zu. Am Ende heißt es 2:3 (20:25, 25:21, 25:20, 22:25, 12:15) - eine "bittere Niederlage", wie Herrschings Trainer Max Hauser findet.

In den voran gegangenen Spielzeiten gab es für den GeilstenClubderWelt nichts zu holen in der Fraport Arena. Dass es an diesem Abend nach 124 intensiven Spielminuten immerhin den ersten Punktgewinn im sechsten Anlauf gab, mochte Herrschings Trainer nicht recht trösten. "Ich sehe es als zwei verlorene Punkte", so Hauser. "Dieses Ergebnis ärgert auch die Mannschaft sehr."

Durchgang eins ging an die Gastgeber, laut Hauser absolut "verdient. Sie haben gut gespielt." Das 20:25, letztlich bedingt durch zu wenig Durchschlagskraft in Aufschlag und Angriff, lässt die WWK Volleys aber nicht auf sich sitzen. Nach einer starken Aufschlagserie von United-Neuzugang Tim Grozer steht es 10:13, aber der GCDW kommt zurück. "Dann war es lange Zeit ein offenes, sehr enges Spiel", so Max Hauser. Das Ass von Luuc van der Ent bringt die erste Führung (17:16), darauf folgt eine ungewöhnliche Kombination: Mittelblocker Dorde Ilic legt für Regisseur Johannes Tille auf - Punkt! Danach ist die Kombination in umgekehrter Reihenfolge ebenfalls erfogreich, Kapitän Tille lässt ein Ass folgen - die WWK Volleys ziehen weg. Jalen Penrose, mit 22 Zählern erfolgreichster Punktesammler im Karo-Trikot, stellt per Service-Winner auf Satzball. Der zweite Versuch sitzt, weil Tim Peter (19 Punkte) den Rückraum-Angriff zum 25:21 vollendet.

Den Schwung aus Satz zwei nehmen die WWK Volleys mit in den dritten Umlauf und spielen von vorne weg souverän auf. Stets liegt der GeilsteClubderWelt in Front, bis in die Schlussphase hinein sogar komfortabel. Dann leisten sich die Jungs in den Lederhosen einige Leichtsinnsfehler, bringen den Satz aber dank zweier Treffer von Tim Peter nach Hause.

In Satz vier sind die Mannen von Max Hauser ebenfalls wieder gut unterwegs, müssen aber Frankfurt gewähren lassen. Das 22:25 trägt letztlich die Handschrift von United-Star Jochen Schöps, der beim Stand von 5:3 für den GCDW den Ex-Herrschinger Daniel Malescha ersetzt. Wohl dem, der einen 318-fachen Nationalspieler von der Bank bringen kann! "Eigentlich waren wir schon über den Berg", so Hauser. "Wir haben dann nicht 3:1 gewonnen, weil wir in Abwehr und Annahme etwas verschenkt haben. Und wir haben angefangen uns zu ärgern, weil wir Jochen Schöps nicht in den Griff bekommen haben." Trotzdem war nach dem Satzausgleich der Sieg im Tiebreak noch möglich. 5:1 führt Herrsching nach einer guten Aufschalgserie von Johannes Tille, einem Rückraum-Kracher von Tim Peter und einem lupenreinen Block. Dass am Ende der zweite Saisonsieg ncht gelingt, liegt am verloren gegangen Aufschlagdruck. Eine 11:9-Führung reicht schließlich nicht, weil "wir schlecht aufschlagen, Fehler machen  oder Einwürfe", moniert GCDW-Caoch Hauser. So ist es nicht verwunderlich, dass die WWK Volleys nach dem 2:3 von Frankfurt mit hängenden Köpfen vom Feld schleichen. Max Hauser gibt nach verrauchtem Ärger aber gleich die Marschroute vor: "Wir werden wieder hart trainieren und die Block-Abwehr sicherer gestalten." Denn nächstes Wochenende haben die WWK Volleys gleich das nächste Schwergewicht vor Brust: Friedrichshafen kommt an den Ammersee!