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GCDW braucht "allerbestes Level" gegen VfB-Prunkstück

8L8A4090_b_web Wollen den Sieg aus dem Vorjahr gerne wiederholen: Manager Fritz Frömming, Dorde Ilic und Jori Mantha (v.l.) von den WWK Volleys

Endlich wieder ein Heimspiel in der Nikolaushalle! Am Samstag um 19 Uhr treffen die WWK Volleys auf den VfB Friedrichshafen. Zuschauern sind nicht zugelassen, dafür gibt es zum Mitfiebern den Livestream auf sporttotal.tv.

Mehr als acht Monate ist es nun her, dass sich der GeilsteClubderWelt letztmals in der Nikolaushalle präsentierte. Ende Februar gab es ein 3:0 gegen Bühl, eine Woche später war die Saison nach dem 0:3 am Bodensee jäh beendet. Nun also der Re-Start in heimischer Halle für Max Hauser und seine Mannen, doch leider ohne Zuschauer: Bitter. Vor allem für ein Team wie die WWK Volleys, das auch von der besonderen Heimspiel-Atmosphäre lebt.

Was waren das für stimmungsvolle Spiele gegen die Häfler - gekrönt von dem 3:2-Erfolg aus dem Vorjahr, als es endlich den ersten Pflichtspielsieg gegen den Volleyball-Giganten gab. Max Hauser tröstet die Fans: "Der Livestream ist stark verbessert" - nun mit Kommentator und Experte. "Wir freuen uns, wenn uns die Fans auf diesem Weg zuschauen und uns die Daumen drücken." Zudem haben die Fans in der hauseigenen App die Möglichkeit, sich mit anderen Fans im Chat auszutauschen, Fragen zu stellen und anschließend den MVP zu wählen. Noch etwas wird sich in der Halle ändern: die WWK Volleys werden auf einem neuen Boden in Rollenware schmettern, weil sich der Parkettboden bereits im Audi Dome befindet, wo Ende des Jahres aufgeschlagen wird. Für Markus Römmen, Heimspielkoordinator beim GeilstenClubderWelt, Neuland mit Mehraufwand: "Wir müssen zusätzlich Linien und Sponsorenflächen verkleben. Aber wir sind gut vorbereitet und kennen die Gegebenheiten."

Ganz ungewollt drehte sich auch in Friedrichshafen vieles um die Halle: Im September wurde die ZF Arena, langjährige Spiel- und Trainingsstätte für den gesamten Verein, wegen Baufälligkeit gesperrt. Die Verantwortlichen mussten schnellstens Trainingskapazitäten in der Stadt organisieren - eine Aufgabe, von der Max Hauser ein Lied singen kann. Seit Jahren tingelt er mit seinen Mannen durch die Umgebung, um die nötigen Einheiten abhalten zu können. In diesem Sommer im Übrigen ein Vorteil: In der Nikolaushalle wurde der Sportboden getauscht. Hauser & Co. konnten problemlos auf das bestehende Netzwerk zurückgreifen und diesen Engpass locker abfedern. Am Bodensee hingegen musste zugleich eine national wie international taugliche Heimspielstätte gefunden werden. Anfang der Woche dann die Gewissheit: Der VfB kann dank der Unterstützung der Stadt Friedrichshafen in der neuen Messe zumindest für zwei Jahre unterkommen. Nachdem diese Baustelle behoben ist, dürfte ein wenig Ruhe einkehren. Ruhe, die sich Trainer Michael Warm sehr wünscht, um in den Rhythmus zu finden. Denn ein Start in die VBL-Saison mit vier Auswärtsspielen am Stück ist kein Zuckerschlecken. So gesehen bei der 0:3-Niederlage in Düren, bei der Warm schlicht die Stabilität vermisste. Sein Gegenüber Max Hauser relativiert: "Friedrichshafen hat nicht schlecht gespielt - vielmehr habe ich Düren selten so stark gesehen."

So bleibt der VfB für Herrschings Head Coach trotz dieser Schlappe "ein harter Brocken." Neben Linus Weber auf der Diagonalen, den Hauser als "Deutschlands Hoffnung auf dieser Position" bezeichnet, glänzt der VfB mit der Mitte als Prunkstück. Hauser: "Sie haben dort vier international erfahrene Spieler - besser geht es fast nicht." Seit dieser Saison wird diese Achse durch Marcus Böhme aufgewertet, seines Zeichens 270-facher Nationalspieler. GCDW-Trainer Max Hauser sieht trotzdem die Möglichkeit, den Coup aus dem Vorjahr zu wiederholen: "Wenn wir einen guten Tag erwischen, haben wir durchaus eine Chance. Aber wir müssen unser allerbestes Level bringen. Wenn wir nur 80, 90 Prozent spielen, kriegen wir richtig einen drauf - aber die Mannschaft weiß das."

Hier geht's zum Stream: https://www.sporttotal.tv/maa325c8b7