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Achterbahnfahrt mit Happy End

UP_8L8A2467_b_web MVP gegen die Netzhoppers: Jori Mantha (13 Punkte)

Sieg eins auf der Berlin-Reise ist eingefahren. Die WWK Volleys gewinnen am Mittwoch bei den Netzhoppers im Tiebreak 3:2 (15:25, 25:22, 22:25, 25:17, 15:11) und überholen die Gastgeber in der Tabelle.

Genau 121 Spielminuten dauert die Achterbahnfahrt in der Landkost Arena, Schwerstarbeit gab es für den GeilstenClubderWelt zu verrichten. Entsprechend erleichtert zeigte sich Herrschings Chef-Coach Max Hauser nach dem dritten Saisonsieg und den entführten zwei Punkten: "Es war eine schwierige Aufgabe, von beiden Teams ein sehr, sehr gutes Spiel. Ich bin froh und glücklich, dass wir als Sieger vom Platz gehen."

In seiner Startformation setzte Hauser zunächst auf Neuzugang David Wieczorek statt Tim Peter auf Außen. Ansonsten spielte die Erfolgsformation vom Lüneburg-Match, also mit Jonas Kaminski auf der Diagonalen. Die Gastgeber liegen zunächst knapp in Front, legen ab zehn Punkten im Aufschlag mächtig nach. Hier ist es Karli Allik, der aus einem 13:16 ein 13:19 macht - der Anfang vom Ende in diesem Durchgang. "Wir waren nicht wirklich schlecht, sondern die Netzhoppers haben enormen Aufschlagdruck erzeugt, verbunden mit sehr guter Block-Abwehr." 

In Durchgang zwei ist diesmal der GCDW obenauf. Eine Aufschlagserie von Kapitän Johannes Tille sorgt für den entscheidenden Vorsprung zum 13:8. Nach dem 24:21 durch den späteren MVP Jori Mantha ist der Bann endgültig gebrochen. Ein Fehlaufschlag von Byron Keturakis bringt den Satzausgleich. Doch die Achterbahnfahrt in Bestensee geht weiter: Anders als in Satz eins kommt die entscheidende Serie der Gastgeber erst gegen Ende des Umlaufs. Diesmal ist es Theo Timmermann, den die GCDW-Annahme nicht in den Griff bekommt. Die Aktionen werden unsauber, der Satz ist endgültig futsch, als der starke KW-Zuspieler Keturakis (insgesamt sieben Angriffspunkte) den finalen Ball zum 22:25 ablegt. 

"Erst in Satz vier und fünf waren wir im Aufschlag so stark, den Sideout zu brechen," analysiert Max Hauser. Scheinbar hatte sein Wachrütteln - im wahrsten Sinne händisch durchgeführt - nach dem Seitenwechsel Erfolg. Zum verbesserten Aufschlagdruck kam gute Blockarbeit hinzu - eine Mischung, die letztlich die zwei Punkte einbrachte. Den Auftakt machten die Mittelblocker Luuc van der Ent und Dorde Ilic, die eine zwei-Punkte-Führung (11:9 und 12:10) etablierten. Ein wichtiger Block zum 15:12-Zwischenstand wird schließlich veredelt durch Luuc van der Ent: 19:14 mit einem Angriff, 20:14 mit einem Block - der Holländer jubelt ausgelassen und die Netzhoppers verlieren ihre Linie. 

Im Tiebreak bleiben die WWK Volleys obenauf, auch wenn Max Hauser schon früh seine beiden Auszeiten (1:3, 3:5) verbraten muss. Zwei Blocks zum richten Zeitpunkt (5:5 und 9:8), flankiert von einem Ass von MVP-Mantha zum 10:8 bereiten die Entscheidung vor. Johannes Tille startet eine Aufschlagserie, Tim Peter blockt (13:10) und Jonas Kaminski, der mit 15 Punkten als GCDW-Topscorer erneut eine starke Vorstellung liefert, stellt auf Matchbälle. Als der Aufschlag KW-Diagonalspieler Johannes Mönnich im Netz landet, ist der dritte Saisonsieg der WWK Volleys endlich in trockenen Tüchern. 

Bereits morgen geht die Berlin-Tour weiter: Um 19 Uhr (live auf sporttotal.tv) heißt der Gegner VCO Berlin.