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Treffen der Tiebreak-Könige

UP_8L8A1389_web Hatte mit seinen WWK Volleys zuletzt viel zu besprechen: Coach Max Hauser

Teil zwei der englischen Woche für die WWK Volleys: Am Mittwoch (20 Uhr, live auf sportdeutschland.tv und spontent/twitch) kommen die Netzhoppers an den Ammersee zu Besuch. Gespielt wird in der Nikolaushalle, was die Aufschläger bevorzugen könnte.

Nach den beiden deutlichen Niederlagen gegen die Topteams Berlin und Friedrichshafen heißt es für den GeilstenClubderWelt wieder aufstehen. War am Sonntag gegen den Rekordmeister vom Bodensee vor allem in der Annahme kein Kraut gewachsen, wird Max Hauser mit seinem Team etwas mehr Risiko gehen müssen. Der Heimvorteil könnte besonders wertvoll sein. Aus den früheren Spielzeiten ist die Taktik in der Nikolaushalle bekannt: Beim Aufschlag Druck machen. Die Annahme kann bei der geringen Deckenhöhe gerne einmal am Gebälk landen - so entstehen direkte Punkte, die dem eigenen Spiel guttun. Dass dabei auch einige Aufschlagfehler passieren ist einkakluliert. Diese Taktik könnte diesmal besonders gut passen, weil die Gäste in der Annahme nicht zu den Spitzenteams zählen. Doch Vorsicht: in der Wertung Aufschläge mit Wirkung liegt KW vor dem Hauser-Team. Wie so oft werden also die Basics entscheiden: Aufschlag und Annahme. Hinzu wird der GCDW seinen Kampfgeist ins Match werfen, verspricht Coach Max Hauser. "Wir setzen auf den Faktor Nikolaushalle. Dort haben wir die Gegner schon öfter in die Knie gezwungen - auf jeden Fall werden wir alles versuchen."

Mit den Energiequelle Netzhoppers KönigsWusterhausen-Bestensee, so der volle Name, kommt ein Team zu Besuch, das wie die WWK Volleys für spannende Spiele steht. Zu Saisonbeginnen hatten die Randberliner ein Abo auf Tiebreak-Spiele gelöst. Die ersten vier Matches gingen über die volle Distanz, erst im Lokalderby gegen die Recycling Volleys (1:3) endete die besondere Serie. Auch Herrsching ging bekanntermaßen zum Auftakt zweimal in den Entscheidungssatz. Wenn es direkt gegeneinander geht, ist ncht selten ein Fünf-Satz-Krimi zu sehen. Aus Herrschinger Sicht in schlechter Erinnerung dürfte das Pokal-Halbfinale der Vorsaison sein, das hoch dramatisch war und mehr als unglücklich 2:3 endete. In diesem Jahr musste das Team vom Bestensee einen gehörigen Aderlass verzeichnen: Trainer Christophe Achten wechselte nach Frankfurt und nahm Zuspieler Byron Keturakis gleich mit. Doch den Netzhoppers gelang unter Neu-Trainer Tomasz Wasilkowski die Verpflichtung von starkem Ersatz. Neben Zuspieler José Jardim (Portugal) kamen mit Blake Leeson und Max Chamberlain zwei starke Mittelblocker sowie mit Brandon Rattray (Diagonal) drei US-Amerikaner an den Bestensee.

Ohnehin haben die WWK Volleys personelle Probleme, die sie in de Griff bekommen müssen. Die Diagnose bei Jordi Ramon Ferragut ist mittlerweile eingetroffen: Zweifacher Bruch des Handwurzelknochens. "Das ist für uns natürlich sehr bitter", konstatiert Trainer Max Hauser den Ausfall einer großen Stütze im GCDW-Spiel. Ob es Kapitän Tim Peter bereits wieder aufschlagen kann, konnte Hauser nicht sagen. "Wir müssen schauen, ob es schon reicht." Aus dem Ausfall der beiden Stammkräften folgt für Max Hauser ein gravierdendes Problem: "Wir sind in der neuen Formation nicht eingespielt und haben wenig Zeit, das zu üben." Nach dem Match gegen den VfB bleiben gerade einmal zwei Trainingseinheiten, um weiter am Feinschliff zu arbeiten. Daher: "Wir gehen nicht gerade als Favorit in das Duell mit den stark spielenden Netzhoppers." 

Wer hat diesmal beim Duell der Tiebreak-Könige die Nase vorn, wer kann sein Spiel durchsetzen? Für die WWK Volleys wäre ein Sieg wichtig, um in der Tabelle Anschluss zu halten. Wer vor Ort dabei sein will: Tickets gibt es unter https://www.ticketmaster.de/event/433587?language=de-de&track=DiscoveryAPI&subchannel_id=1&camefrom=GLSGCDW_Herrsching