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Optimum im "Schuhkarton"?

UP_8L8A3731_web Der König freut sich auf den Meister: Hallensprecher Alex Tropschug wird trotz Geisterkulisse Stimmung für seine WWK Volleys machen.

Die WWK Volleys Herrsching haben am Sonntag den Meister und souveränen Tabellenführer Berlin zu Gast. Um 17.30 Uhr wird in der Nikolaushalle aufgeschlagen - pandemiebedingt ohne Zuschauer.

Es hätte ein Spiel vor großer Kulisse werden sollen - doch Corona macht den WWK Volleys und vor allem den Fans einen Strich durch die Rechnung. Geisterspiele gibt es bis auf Weiteres für den Profisport in Bayern. Da lag es für den GeilstenClubderWelt nahe, zurück nach Herrsching in die Nikolaushalle zu gehen. Die Hallenzeiten waren ohnehin frei, weil der Spielbetrieb Amateursport nahezu zum Erliegen gekommen ist. Überdies: Ein leerer Audi Dome rechnet sich einfach nicht. Ist der Umzug vielleicht sogar eine große Chance, um gegen die übermächtigen Recycling Volleys für eine Überraschung zu sorgen?

Die Hauptstädter wissen jedenfalls, was die Stunde geschlagen hat und kennen die Stärken der Herrschinger in ihrem "Schuhkarton", wie Ruben Schott die Nikolaushalle bezeichnete. Wenn es einmal läuft bei den WWK Volleys in ihrer engen, niedrigen Spielstätte ist vieles möglich - so gesehen beim Pokal-Match gegen Giesen, als es gelang einen 0:2-Satzrückstand noch zu drehen. Dass Berlin nicht unverwundbar ist, wurde am Freitagabend deutlich: Haching konnte dem Favoriten den ersten Satz abnehmen. Dann aber übernahm Ausnahmekönner Sergey Grankin das Zuspiel und führte sein Team zu dem erwarteten Sieg. Nach dem Match in Unterhaching steht der Meister beim Maximum von 36 Punkten aus zwölf Spielen, nur drei Sätze gab der Spitzenreiter bislang in der Liga ab. Ein Satzgewinn wäre für die WWK Volleys daher schon ein Erfolg. Ob noch mehr geht?

Herrschings Trainer Max Hauser sagte dem Münchner Merkur, dass er in der Trainingswoche den Fokus eher "auf unser Spiel, weniger auf das des Gegners" legte. Schließlich sieht Hauser bei seinen Mannen immer noch Entwicklungspotential, das zuweilen schon zu erkennen war. Und wie immer, wenn es gegen ein Topteam geht, braucht der GCDW sein Optimum, damit es spannend wird. Und vielleicht hilft ja auch der Gegner mit, der mit Blick auf sein Mammutprogramm - am Montag geht die Reise der Berliner weiter nach Lissabon zur Champions League - seine Kräfte einteilen muss. 

Die Fans können die Begegnung bei twitch und sportdeutschland.tv bei BounceHouse verfolgen.