GCDW unterliegt im Block-Spektakel
Wieder reicht es knapp nicht für die WWK Volleys: Das Team von Trainer Max Hauser unterliegt am Mittwoch im Pokal-Halbfinale knapp mit 2:3 (30:28, 19:25, 25:20, 18:25, 10:15) bei der SVG Lünburg.
Was für ein Spiel! Die WWK Volleys machen es wie in der Vorsaison im Pokal-Halbfinale extrem spannend, können trotz 2:1-Satzführung das Ticket nach Mannheim aber nicht lösen. Stattdessen jubeln nach 128 Minuten in der LKH-Arena die Gastgeber, die zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins Finale des DVV-Pokals einziehen.
Wie so oft war der Nord-Süd-Gipfel ein Schlagabtausch mit besonderer Note. Diesmal waren es die Blocks beider Mannschaften, die das Spektakel über fünf Sätze ausmachten. Die WWK Volleys packten insgesamt 17 mal zu, Lüneburg sogar noch einmal öfter. Überragender Akteur des Abends war SVG-Topscorer Jordan Ewert, der 31 Punkte und sieben Blocks für sich verbuchen konnte. Auf Seiten des GeilstenClubsderWelt kamen Tim Peter (18), Jori Mantha (16) und Samuel Jeanlys (13) auf zweistellige Punktewerte.
Den ersten Satz sicherten sich die WWK Volleys dank ihrer Nervenstärke in der Verlängerung. Zunächst können die Herrschinger Satzbälle gegen sich abwehren, ehe sie nach einem Aufschalgfehler der SVG mit einem Block - wie sollte es anders sein an diesem Abend? - durch Dorde Ilic das 30:28 erzielen. Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber eine Schippe drauf und können dank einer starken Phase Mitte des Satzes ausgleichen.
Durchgang drei dominiert dann wieder der GCDW, mehrere sehenswerte Blockationen im Eins-gegen-Eins krönt Kapitän Tim Peter mit einem Ass. Das 18:12 ist die Vorentscheidung, eine spektakuläre Annahme von Libero Ferdinand Tille leitet das beruhigende 22:17 ein. Wenig später heißt es 25:20 für die WWK Volleys. Lünebugs Coach Stefan Hübner hatte bereits Mitte des dritten Satzes Arthur Nath für Richard Peemüller gebracht - und damit ein goldenes Händchen bewiesen. Nath erzielte in der verbleibenden Spielzeit starke zwölf Punkte und schaffte damit mehr Platz für Überflieger Jordan Ewert. Dieser Übermacht mussten sich die WWK Volleys in den letzten beiden Sätzen mit 18:25 und schließlich 10:15 im Tiebreak geschlagen geben.
Eigentlich haben sich die Volleyballer vom Ammersee wenig vorzuwerfen. Es war ein Pokal-Fight mit viel Auf und Ab - und der GeilsteClubderWelt war ebenbürtig, genau so hatte es Trainer Max Hauser vorhergesagt. Am Ende reicht es wieder nicht ganz, aber die WWK Volleys werden in der kommenden Saison den nächsten Versuch starten. Vielleicht gibt es dann in der Vorschlussrunde Heimrecht und damit einen kleinen Vorteil, der letztlich entscheidend sein kann.