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GCDW mit Matchball gegen den VfB

UP_PO_VfB_WWK_8L8A5809_b_web Jubeln die WWK Volleys auch im Audi Dome?

Am Freitag (19.30 Uhr, Audi Dome) gibt es Spiel zwei der Viertelfinal-Serie gegen den VfB Friedrichshafen. Nach dem 3:2- Erfolg aus der Vorwoche könnten die WWK Volleys erstmals in der Vereinsgeschichte ins Halbfinale einziehen. 

Das 17:25, 31:29, 24:26, 25:19 und 15:10 der WWK Volleys beim frisch gebackenen Pokalsieger Friedrichshafen war sicherlich eine Überraschung in den Playoffs. Eine Sensation war es jedoch nicht - meinte auch Trainer Max Hauser hinterher: "Am Ende haben wir dann streckenweise enorm gut gespielt. Und daher zurecht gewonnen." Die Leistung seines Teams nach dem schwachen, nervösen Start dürfte dem Optimum sehr nahe gekommen sein. In der Neu-Ulmer Arena zeigte der GeilsteClubderWelt spielerisch wie kämpferisch ab Mitte des zweiten Satzes eine Top-Leistung. Daran änderte auch der unglücklich verlorene dritte Satz nichts. "Es war ein Spiel nach meinem Geschmack. Es war sehr emotional, sehr kämpferisch", gab Hauser zu Protokoll und ergänzte ganz ehrlich: "Es hätte mir auch Spaß gemacht, wenn wir verloren hätten." Wie so oft lebte das Spiel des GCDW von den Emotionen, die jedoch auch auf Seiten des VfB vorhanden waren - spätestens nach dem gewonnen zweiten Satz kippte das Pendel auf die Seite der WWK Volleys. "Je länger es gedauert hat, mit mehr Lachen haben wir gespielt, mit mehr positiver Emotion." 

Wiederholung aus Sicht der Herrschinger also gerne genommen für Spiel zwei in der Serie best-of-three. Sollte der GeilsteClubderWelt auch am Freitag gewinnen, also den Matchball verwandeln, wäre erstmals das Halbfinale gebucht. "Es könnte für uns ein historisches Spiel werden", bemerkt Max Hauser, der sich natürlich eine entsprechende Kulisse wünscht. "Ich hoffe einfach, dass ganz viele Zuschauer kommen, weil es ein super-spannendes Spiel wird." Für die WWK Volleys spricht der Heimvorteil, den sie anders als in der Hauptrunde (0:3) auch nutzen wollen. Je mehr Zuschauer in den Audi Dome kommen, desto besser für das Hauser-Team, so das Kalkül. Dann würde endlich der Wunsch der Verantwortlichen wahr werden, GCDW-Volleyball auf der großen Bühne zu spielen und mehr Publikum anzulocken, als es in Herrsching möglich war. Dann wäre im großen Rund im Münchner Westen der nächste Entwicklungsschritt getan. Wer noch live dabei sein will: Tickets gibt es unter WWK Volleys Herrsching Tickets, Karten & Veranstaltungen (ticketmaster.de), Bounce House überträgt wie gewohnt im Livestream. 

Emotional gesehen dürfte dem Champions-League-gestählten VfB Friedrichshafen eine große Kulisse nicht viel anhaben. Druck ist trotzdem auf dem Kessel: Direkt nach der Niederlage im Hinspiel nahm Coach Mark Lebedew seine Mannen noch auf dem Spielfeld ins Gebet. Die Ansprache im Kreis dauerte lange, während auf der anderen Netzseite die Feierlichkeiten der WWK Volleys stattfanden. Erwarten wird der Australier eine Reaktion seiner Mannschaft, die sich gegen das frühe Ausscheiden wehren muss. Die Ansprüche am Bodensee sind hoch, das ist bekannt. Dass es sportlich für den VfB anders ausgehen könnte, liegt an der sich entspannenden Personalsituation: Die Rückkehr von Zuspieler Dejan Vincic (Rückenbeschwerden) und Libero Daniel Muniz (Knie) erweitern die Optionen. Für die WWK Volleys ändert das indes wenig: Wie in der Vorwoche braucht es gegen den Favoriten eine in allen Belangen starke Leistung, um das Match für sich zu entscheiden. Und wenn dann auch noch das Publikum entsprechend mitmacht, wird aus dem Audi Dome wohl endgültig der Gaudi Dome.