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GCDW unterliegt vor Rekordkulisse

UP_WWK_VFB_8L8A6538_b_web Beeindruckende Kulisse: WWK Volleys gegen Friedrichshafen im Audi Dome

Die WWK Volleys müssen sich am Freitag im Audi Dome einem starken VfB Friedrichshafen geschlagen geben. Durch das 16:25, 20:25 und 25:27 heißt es in der Viertelfinal-Serie nun 1:1.

Rund 2.500 Zuschauer waren am Freitagabend in den Audi Dome gekommen, um die WWK Volleys gegen den Rekordchampion und amtierenden Pokalsieger spielen zu sehen - Rekordkulisse für ein Volleyballheimspiel der Herrschinger. Dieser großen Menge wollte der GeilsteClubderWelt natürlich etwas bieten. Max Hauser, stimmlich angeschlagen nach dem Match: "Mich nervt, dass wir den dritten Satz nicht gewonnen haben. Allein schon das Publikum hätte es verdient gehabt - es war eine super Stimmung." Sportlich gesehen musste der Trainer der WWK Volleys indes anerkennen: "Friedrichshafen hat verdient gewonnen." Schließlich prallte alles, was der GeilsteClubderWelt an diesem Abend versuchte an einem stark auftretenden VfB Friedrichshafen ab. Nach dem Ausgleich der Serie kommt es nun in einer Woche (Samstag, 26.3. um 20 Uhr) zum entscheidenden Spiel um den Einzug ins Halbfinale. Die nach der Hauptrunde besser platzierten Häfler genießen dann in der ratiopharm Arena in Neu-Ulm Heimrecht. 

Die WWK Volleys haben sich in dem Heimspiel, das wegen der Chance auf den Einzug ins Halbfinale auch sportlich historisch hätte werden können, von Beginn an gewehrt. Auch die Zahlen stimmten: In Annahmequote, Angriffsquote, Blocks waren die Oberbayern ebenbürtig - einzig im Aufschlag gab es zu viele Fehler zu verzeichnen. So lastete zu wenig Druck auf der VfB-Annahme und der nach Verletzung zurückgekehrte Zuspieler Dejan Vincic konnte gewohnt variabel verteilen. In den Sätzen eins und zwei hielt der GCDW zu Beginn jeweils gut mit, eine Schwächephase zur Mitte der Durchgänge brachte die Gäste entscheidend voran. Routiniert spielte das Team von Trainer Mark Lebedew den Vorsprung zum Satzgewinn zu Ende. 

Im dritten Umlauf blieben die WWK Volleys dem Pokalsieger bis in die Schlussphase auf den Fersen, nach dem Block gegen den stark spielenden Kapitän Tim Peter (13 Punkte) stand es allerdings 19:22. Der folgende Ballwechsel brachte dann mächtig Stimmung ins weite Rund: Eigentlich Punkt für Herrsching, der Ball war bei Friedrichshafen ins Netz gegangen, doch der VfB protestierte. Es gab eine lange Diskussion der Schiedsrichter, die letztlich den Punkt an die Gäste gaben. Fassungslosigkeit beim GCDW, Haare raufen, Kopfschütteln und ein Trainer Max Hauser, der sich fast sein weißes Hemd vom Körper riss. Aber es half nichts, die Entscheidung zum 19:23 stand. Grandios, dass sich die WWK Volleys dank des Publikums und starker Aufschläge von Philip Schumann noch einmal zurück kämpften und zum 24:24 ausgleichen konnten. Für eine Wende reichte es aber nicht mehr: Jonas Kaminski scheiterte mit dem finalen Ball, den er diagonal andachte, aber ins Netz setzte. Trotz dieses Ausgangs haben die WWK Volleys mächtig Werbung für den Standort Herrsching/München gemacht und mit der Rekordkulisse zumindest ein großes Teilziel erreicht.

Nun heißt es: sich sammeln, die richtigen Schlüsse ziehen und den Coup aus der Vorwoche wiederholen, um doch noch in die Runde der letzten vier einzuziehen. Dass sie es in der ratiopharm Arena können, haben die GCDW-Spieler ja bereits bewiesen.