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Berlin zu stark - GCDW unterliegt 0:3

Berlin zu stark - GCDW unterliegt 0:3

Es hat nicht sollen sein. Der GeilsteClubderWelt schafft es am Samstag nicht, dem Meister zumindest einen Satz abzuknöpfen. Berlin gibt sich keine Blöße und holt verdient drei Punkte am Ammersee.


 

Das 0:3 (23:25, 18:25, 21:25) nach 73 Minuten war für den GCDW sicher kein Beinbruch. Ein wenig mehr hätte es nach dem Geschmack der 1.000 Zuschauer in der erneut ausverkauften Nikolaushalle schon sein dürfen. Herrschings Trainer Max Hauser meinte nach der ersten Niederlage der Saison: "Leider hat es im ersten Satz nicht ganz gereicht, sonst wäre es hier richtig heiß geworden."

Stattdessen demonstrierte der Triplesieger, dass er die Reise nach Oberbayern sehr ernsthaft angeht. Berlins Trainer Roberto Serniotti schickt eine motivierte Mannschaft aufs Parkett - und tut gut daran. Denn die Hausherren legen - diesmal mit Flo Malescha in der Startformation - erwartungsgemäß los wie die Feuerwehr. Der erste Punkt geht an den GCDW, ein Block bringt das 3:1, die Halle kocht. Mit starken Aufschlägen hält der Tabellenführer dagegen und der GeilsteClubderWelt gerät leicht ins Hintertreffen. Doch das 6:8 macht dem Hauser-Team nichts aus, Julius Höfer bringt seine Mannschaft trotz schlechter Position mit 13:12 in Führung. Es bleibt eng, die Aufschläge kommen nun auf beiden Seiten nicht wie erhofft. Zwei Blocks in Folge bedeuten das 18:15 für die Jungs in Lederhosen, doch Berlin hat stets eine gute Antwort parat. Herrsching geht nach einem Aufschlag von Roy Friedrich noch einmal in Führung (20:19). Die Recycling Volleys drehen durch einen sehenswerten Angriff und einen Block von Graham Vigrass (später der MVP der Berliner) den Spieß wieder um. Peter Ondrovic und Tom Strohbach (MVP bei den Gastgebern) gleichen aus, die ganze Halle steht und hofft auf die Sensation. Aber zwei missratene GCDW-Annahmen bedeuten schließlich das 23:25.

Nah dran war der GeilsteClubderWelt am Satzgewinn - für Lamentieren blieb keine Zeit, denn die Gäste sind präsenter zu Beginn von Durchgang zwei. Erst ein starker Angriff von Tom Strohbach gefolgt von einem Block bringen den 8:8-Ausgleich. Doch insgesamt kommen die Aufschläge der Herrschinger zu selten, um Druck aufzubauen. Wenn dann zusätzlich Fehler in der Annahme passieren und die Chancen im Angriff nicht genutzt werden, ist gegen den Favoriten nichts zu holen: 18:25 heißt es am Ende.

Aus der Pause kommt Herrsching gut erholt, aber die Recycling Volleys spielen sehr stabil. Das 6:8 zur technischen Auszeit wird aus Sicht des GCDW schnell zu einem 7:12, weil Berlins Wouter Ter Maat eine Aufschlagserie hinlegt. Nach Nicolai Grabmüller, der seit Ende des zweiten Satzes Roy Friedrich ersetzte, kommt mit Bene Doranth (für Flo Malescha) ein weiterer Spieler von der Bank. Nach zwei guten Aktionen des Kapitäns ist wieder Berlin an der Reihe, der Satz scheint beim Stand von 13:20 nur noch auszutrudeln. Mit Julius Höfer am Aufschlag gelingt eine Aufholjagd, die dem Publikum noch einmal Hoffnung macht. Mehr als das 21:23 ist aber nicht mehr drin, kurz darauf steht es 21:25 und damit 0:3 nach Sätzen.

Berlins Felix Fischer sagte nach dem Match im Interview: "Es ist nicht einfach hier zu spielen und zu gewinnen: enge Halle, ein lautstarkes Publikum. Daher waren wir voll konzentriert. Trotzdem hat es den gesamten ersten Satz gedauert, bis wir richtig im Spiel waren."

GCDW-Coach Max Hauser gratulierte: "Wir haben gegen eine gut spielende Mannschaft verloren. Berlin hat sehr stark auf aufgeschlagen, war insgesamt besser - das muss man anerkennen." Der Blick ging daher gleich nach vorne: "Natürlich haben wir noch Potential nach oben. Wir wollen das am Mittwoch beim Pokalspiel in Düren zeigen. Von daher war es heute eine sehr gute Vorbereitung."

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