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Münchner Volleyballerinnen überraschen

München – Am Vergangenen Samstag ging es heiß her in der GCDW-Arena München. Der direkte Verfolger auf Platz zwei, der VfL Nürnberg war beim Volleyball 3. Ligisten zu Gast. Tabellenerster gegen Tabellenzweiter – diese Ausgangssituation versprach eine brisante Partie zur Primetime und dies bewahrheitete sich auch. Ein weiterer Fünfsatzkrimi wurde Fans und Zuschauern geboten, an Spannung und spektakulären Ballwechseln mangelte es mit Sicherheit nicht.

Nach einer Sprunggelenksverletztung im Mittwochstraining fiel Diagonalangreiferin Rebecca Seifert für das Spiel gegen den direkten Verfolger aus. Trainer Bastian Henning musste reagieren und sein Team auf die Umstellung vorbereiten. Viel Zeit blieb dafür nicht, was sich direkt zu Beginn der Spitzenpartie am Samstag deutlich zeigte. Eine nervös und hektisch wirkende Mannschaft kam schlecht ins Spiel, ließ dem Gegner zu viele Chancen das eigene Konzept auszubauen und ließ sie stark werden. Allzu oft fehlte es den Münchnerinnen an Lösungen am Netz und in der Feldabwehr, während die Nürnbergerinnen ihre Angriffschancen bestens nutzten.
So gingen die ersten beiden Durchläufe deutlich an die Gäste aus Mittelfranken. Der 2:0 Rückstand zehrte sehr an Hennings Team. Die Münchner Fans waren niedergeschlagen, ob der Aussichtslosigkeit der Mädels. Doch das wollte Bastian Henning nicht auf sich sitzen lassen. Er motivierte seine Spielerinnen mit den bekannten Worten: „Dieses Spiel gewinnen wir! In unserer eigenen Halle gewinnen die nicht gegen uns!“ und es fruchtete. Die eingewechselte Zuspielerin Franziska Fenzke verhalf den Münchnerinnen zur Rückkehr. Mit gezielten Aufschlägen brachte sie die Gegnerinnen unter Druck, setzte ihre Mittelblockerinnen Carolin Tiegel und Siglinde Herrmann perfekt in Szene und rettete ihre Mannschaft aus dem 0:2 Trauma. Zurück im Spiel gelangen auf Münchner Seite immer mehr Abwehraktionen, Angriffe am Netz und für die Gegner zermürbende Blocks. Das alleinige Herrschen der Nürnberger war gebrochen. Hennings Team gelang es zu agieren statt auf die Aktionen der Gegnerinnen zu reagieren und deren Punkten hinterher zu hinken. Angepeitscht von den Jubelgesängen der Fans ließen sich die GCDW-Mädels zu drei weiteren Sätzen treiben. Nürnberg verlor an Stärke, besonders angesichts des Vorkommnisses des vergangenen Wochenendes. Denn nur eine Woche zuvor lag das Nürnberger Team in der Partie gegen Eiselfing mit 2:0 Sätzen vorne und musste sich letzten Endes mit einem 2:3 geschlagen geben. Ein Déjà-vu befürchtend handelten die Gäste unbefreit und zurückhaltend – die Chance der Münchnerinnen. Ein kampfstarkes Team präsentierte sich nun den begeisterten Fans und erspielte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten einen weiteren 3:2-Sieg. Demnach stehen die Oberbayerinnen noch immer an der Spitze der Tabelle.

Trainer Bastian Henning lobte das Münchner Publikum ohne deren Unterstützung das Spiel leicht hätte anders ausgehen können. Michael Raddatz und Bastian Henning wählten Außenangreiferin Juliane Flessa vom VfL Nürnberg und Libera Nadine Raß vom GCDW- München zu den MVP‘s der Partie.

Nach zwei spielfreien Wochenenden reisen die Münchnerinnen am Nikolaustag ins bekannte Eiselfing. Erst am Wochenende darauf wird es in der GCDW-Arena München wieder zum Showdown kommen.

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